Einsamkeit - die unerkannte Krankheit
320 Seiten

Mir fehlte irgendwie ein sichtbarerer roter Faden. Auch wenn knapp 100 Seiten allein für die Literatur- und Quellenangaben draufgingen, kam es mir so vor, als wäre es improvisiert gewesen. Immer etwas um das Thema herum, nie direkt drauf. Ein gutes Buch von einem etwas schwachen Spitzer, das nicht so erkenntnisreich war wie erhofft (aber dennoch spannend)

QualityLand
384 Seiten

Mir kommt es so vor, als hätte Marc-Uwe Kling dieses Buch als besonderen Fan-Service konzipiert. Er schafft es sogar (mMn recht "plump") das Känguru einzubringen. Die Story hat mich nicht vom Hocker gehauen, aber der Humor und die Anspielungen sind so fein und unzählig (mit 81,92% Wahrscheinlichkeit x^2 zugehörig), dass ich darüber hinwegsehen kann. Am besten war jedoch die allerletzte Seite

Seehaie
271 Seiten

Mir hat es ziemlich gut gefallen, auch wenn man an manchen Stellen merkt, dass es ein Erstlingswerk ist. Spannung war da, Handlungsstränge gekonnt gewoben. Bonus ist natürlich der Heimatbezug. Einziger Abzug ist, dass der "Hauptgrund" etwas zu unrealistisch ist. Ich habe Lust, nochmal was von ihm zu lesen, es gibt anscheinend schon was.

Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand
413 Seiten

Es war recht gut, jedoch frage ich mich, warum es einen derart großen Hype hatte. Am besten gefielen mir die Episoden aus Allans Leben (Parallelen zu Forrest Gump sicher nur zufällig) und dass er hauptsächlich mithilfe der indirekten Rede zu Worte kam. Der feine und süffisante Ton hierbei war das, was den Kauf nicht bereuenswert machte. Die anderen Figuren waren für mich nicht wirklich nachvollziehbar. Vielleicht sind das aber auch schwedische Eigenheiten, das kann ich nicht abschließend beurteilen.

Schachnovelle
112 Seiten

Es war mein erstes Buch von Stefan Zweig und es hat mich regelrecht umgehauen. Es ging zwar schnell und in einem Rutsch, aber die Zeit verlor dabei irgendwie die Bedeutung. Grandios und ein absolutes Must-read

Das Mädchen
302 Seiten

Ziemlich gelungen. Es kam mir sehr realistisch vor, alles nachvollziehbar. Einziger Kritikpunkt ist die geistige Reife des Mädchens, die beinahe schon viel zu weit ist. Aber dies lässt sich vllt auch mit der Extremsituation begründen