Luna
416 Seiten

Ich schätze den Autor nach wie vor für seine Themenauswahl; das ist wirklich eine Seltenheit, dass sich jemand diesen Themen so intensiv und häufig widmet. Was ich jedoch schade finde, dass mittlerweile bei Peterson die Devise gilt: kennste einen, kennste alle Peterson Romane. Meist ähnlicher Aufbau und die immer gleichen Charaktere mit anderen Namen. Wann bekommen wir endlich mal wieder ein Werk wie die Paradoxon-Trilogie?

Eines Menschen Flügel
1264 Seiten

Ein echter Epos. Eschbach erschafft eine zauberhafte, paradiesische Welt mit einer scheinbar perfekten Gesellschaft. Es ist ein Genuss, in diese Welt einzutauschen und ihre Bewohner kennenzulernen und sie in ihrer Vielfalt zu erleben. Die Erzählgeschwindigkeit ist hierfür genau richtig gewählt. So schön die Geschichte vor sich hin plätschert, genauso viel Spannung kommt immer wieder und vor allem gegen Ende auf. Dabei wird das Buch kaum langatmig. Allerdings ist es genau dann verwunderlich, warum manche Erzählstränge, Begebenheiten und das Ende überraschend zügig abgehandelt werden. Außerdem hätte die Geschichte an manchen Stellen noch mehr leicht nutzbares Potenzial gehabt. Dennoch: Alles in Allem ein hervorragendes Werk, das man vermisst, wenn man es ausgelesen hat und diese Welt wieder verlassen muss.

Das Verschwinden der Stephanie Mailer
665 Seiten

Vielleicht hatte ich zu hohe Erwartungen, aber die äußerst guten, teils überschwänglichen Kritiken, kann ich keineswegs nachvollziehen. Künstlich verzweigter Plot, farblose Charaktere, schwache Dialog und teilweise schlicht unlogisch. Vielleicht lag es auch an einer mangelhaften Übersetzung.

Meteor
621 Seiten

Sehr aufschlussreich, spannend erzählt, viele Wendungen, ein guter bis sehr guter Thriller - aber an Schätzing reicht Brown in Sachen Detail- und Charaktertiefe mit diesem Werk nicht heran.

Janus
322 Seiten

Mit „Janus“ ist Peterson enttäuschend unter seinen Möglichkeiten geblieben. Eine im Kern gute, spannende Story, die jedoch nur auf den Ideen basiert, die Peterson bereits in mehreren anderen Büchern ausführlichst durchgekaut hat. Hinzu kommt eine unnötig lange Hinführung zum eigentlichen Höhepunkt, der in gerade einmal 20 Seiten lieblos abgearbeitet wird - 100 Seiten mehr hätten dem Buch gut getan. Ansonsten: Eher dünne, farblose Charaktere und teilweise - bei allem Respekt - wissenschaftliche Ungenauigkeiten (eine Träne, die in der Schwerelosigkeit an der Wange hinabrollt oder eine Astronautin die die Quarantäne kurz vor dem Start ins All verlässt, um ein letztes Schäferstündchen abzuhalten). Ich bin enttäuscht, das kann Peterson viel besser.