Herz auf Eis
224 Seiten

Zuerst hatte ich etwas Mühe mit der Sprache u den vielen schnellen Brüchen u Wendungen, aber je länger desto mehr entwickelt das Buch einen Sog. Es geht um ein Paar, das sich eine Auszeit nimmt und plötzlich auf einer unwirtlichen Insel auf sich alleine gestellt ist: "-plötzlich allein sein -von dort, wo es alles gibt, an einen Ort gelangen, wo es gar nichts gibt - in Zeiten globaler Kommunikation auf sich gestellt sein -einer feindlichen Umwelt gegenüberstehen -Intuition oder überlieferte Verhaltensmuster wiedererlernen"

Ein Festtag
176 Seiten

Den Hype um dieses Buch verstehe ich nicht. Mich hat es etwas an Downton Abbey erinnert. Erzählt wird die Liebesaffäre eines Dienstmädchens mit dem nachbarssohn, der bald darauf standesgemäß heiraten soll. Vor allem der letzte gemeinsame Tag. Erzählt wird retrospektiv; die spätere Schriftstellerin erinnert sich 90jährig an diesem Tag im Jahr 1924 zurück. Gut geschrieben.

Little Beach Street Bakery
464 Seiten

Eine wunderbare romantisch- kitschige Geschichte. Für mich besonders schön, weil ich sie in Cornwall gelesen habe; genau dort spielt sie, am St. Michaels Mount. Polly kommt nach dem Scheitern ihres bisherigen Lebensmodells an die Küste, berappelt sich nach u nach, findet neue Freunde, einen neuen Job als Bäckerin und rettet einen papageientaucher. Klingt so wahrscheinlich ziemlich seicht......., ist es aber höchstens ein klein wenig. Einfach rundum gelungene ferienlektüre.

Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge
320 Seiten

Ein Mann verliert den Talismann seiner Verlobten- am selben Tsg stirbt sie. darsufhin sammelt er alle verlorenen Gegenstände, die er findet u bewahrt sie auf. Und schreibt kleine Geschichten dazu. Die Aufgabe, die verlorenen Dinge mit ihren Besitzern zusammenzubringen, überlässt er dann seiner Erbin Laura. Sie stellt sich dieser Aufgabe gemeinsam mit einer jungen Frau mit Downsyndrom, dem Gärtner und dem Internet.

Die Geschichte der Bienen
512 Seiten

Zuerst dachte ich: das Buch interessiert mich nicht; der Hype darum hat mich eher bestärkt in meiner Ablehnung.

Aber letzte Woche hat eine Buchhändlerin davon erzählt und jetzt habe ich es doch gelesen und muss sagen: zum Glück!! Ein tolles buch!! Und etwas ganz besonderes: 3 Erzählstränge werden kapitelweise wechselnd kombiniert. Einmal die Geschichte des Biologen William/England 1852; dann die des Imkers George/USA 2007; schließlich die Such der Blütenbestäubrtin Tao in China/2098 nach ihrem Sohn. Und das funktioniert! Wunderbar erzählt. Etwas ganz Besonderes. Und um die Buchhändlerin zu zitieren: eine Perle. Recht hat sie!