Architektur der Gegenwart
128 Seiten

Nicht uninteressant, aber (erwartbarerweise) klingt es sehr nach einem Text, den ein Architekt oder eine Architektin verfasst hat: Seltsam hochtrabend, künstlerisch-intellektuell und manchmal ein Eckchen überzeichnet. Das ist nicht mal unbedingt Kritik am Buch (das mir gefallen hat), das ist einfach eine Beobachtung, die ich schon öfter mit Texten von Architekt:innen gemacht habe. Der kleine Garten einer Schule in meiner Nähe schafft zum Beispiel "Räume der Kontemplation" – und irgendwie habe ich nicht das Gefühl, dass die meisten Schülerinnen und Schüler (für die es diese ruhigen Ecken zum Abhängen ja geben soll) die Formulierung in ihrer vollen Eleganz zu schätzen wissen (oder verstehen).

Amüsiert hat mich außerdem die häufige Nutzung des schönen Wortes "rezykliert". Ich apprezitiere das.

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