Der Direktor sagte, wir würden nun eine Schweigeminute für die [9/11-] Opfer abhalten. Ich fühlte mich unwohl, ich wusste nicht, woran ich in der Stille denken sollte. Den Tod kannte ich nur aus König der Löwen, als Simba seinen Vater anstupste, bis er verstand, dass der nie wieder brüllen würde. (S.12-13)
Wir haben diesen Unsinn nie gefilmt. Unsere Nokia 3310 konnten das nicht. Und darin lag seine besondere Schönheit. Alles, was wir erlebten, war reine Gegenwart. Dokumentiert nur in unserer Erinnerung, wo es durch das Wieder-und-wieder-Erzählen immer grösser und schöner und wichtiger wurde, als es jemals in echt gewesen sein konnte. Wir waren da, an dem Ort, in dem Moment. Und nirgends sonst. (S.70)
Seydack ist 1990 geboren. Er berichtet im Buch über das Aufwachsen in den Neunzigern, welches ab 9/11 geprägt ist von Terror und Gewalt, zwar nicht direkt vor seiner Haustüre, aber weltweit. Er schreibt über seine Kindheit, den Schul- und Studienabschluss, die Praktikas und den holprigen Berufsstart im Lockdown. Mit dabei all seinen Unfug, damalige Popkultur und viel Zeitkolorit, in dem ich mich immer wieder selbst sah, einfach 9 Jahre älter.
Sehr interessant zu lesen, vieles wurde mir erst durch das Buch wieder in Erinnerung gerufen und hat mich gedanklich zurück in meine Kindheit geworfen. Seydack selbst blieb mir bis am Ende nicht wirklich sympathisch, seine Art des Schreibens missfiel mir immer wieder. Zu fest schliesst er von sich auf die gesamte Generation. Trotzdem eine unterhaltsame Lektüre über die Generation der Millenials.
Seydack ist 1990 geboren. Er berichtet im Buch über das Aufwachsen in den Neunzigern, welches ab 9/11 geprägt ist von Terror und Gewalt, zwar nicht direkt vor seiner Haustüre, aber weltweit. Er schreibt über seine Kindheit, den Schul- und Studienabschluss, die Praktikas und den holprigen Berufsstart im Lockdown. Mit dabei all seinen Unfug, damalige Popkultur und viel Zeitkolorit, in dem ich mich immer wieder selbst sah, einfach 9 Jahre älter. Sehr interessant zu lesen, vieles wurde mir erst durch das Buch wieder in Erinnerung gerufen und hat mich gedanklich zurück in meine Kindheit geworfen. Seydack selbst blieb mir bis am Ende nicht wirklich sympathisch, seine Art des Schreibens missfiel mir immer wieder. Zu fest schliesst er von sich auf die gesamte Generation. Trotzdem eine unterhaltsame Lektüre über die Generation der Millenials.