Das Buch habe ich Ende Mai angefangen, etwa zur Hälfte auf zwei langen Zugfahrten gelesen, und dann lag es mehr oder weniger unberührt herum.

Glen Duncan schafft es nicht so richtig, eine berührende Story über den letzten lebenden Werwolf zu erzählen, der nach 200 Jahren keine Lust mehr aufs Überleben hat und darum … logischerweise einen Haufen Kram macht, der ihn am Leben hält, nur eben, dass er dabei unglücklich Tagebuch schreibt.

Die Namen der dutzenden Nebenfiguren verwaschen miteinander, Frauen sind eher nur so Mittel zum Zweck und die Hauptfigur ist so ein schnöseliger Nihilist, dass man selbst gar keine Lust hat, weiterzuleben.

Als Beweisstück präsentiere ich noch dieses Zitat:

Iowa. Nebraska. Wyoming. Utah. […] Here the main performance is still planetary, a lumbering introspective working-out of masses and pressures yielding huge accidents of beauty.

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