Der nasse Fisch
560 Seiten

Gute Mischung aus Kriminalgeschichte und historischem Roman. Volker Kutscher siedelt die Reihe um Kriminalkommissar Gereon Rath, dessen Auftakt Der nasse Fisch bildet, im Berlin der späten 1920er Jahre an. Das wilde Nachtleben, Menschen und Architektur der Stadt, die Auseinandersetzungen der linken Parteien, das Aufkeimen des Faschismus - das alles wird thematisiert und bildet den Rahmen für einen Kriminalfall, der anfangs noch authentisch, zum Ende hin aber leider sehr überkonstruiert erscheint. Die Charaktere sind allesamt keine wirklichen Sympathieträger, aber dennoch auf ihre Art und Weise faszinierend und machten den Roman für mich persönlich so nur noch ein stückweit interessanter. Insgesamt lesenswert und jetzt bin ich noch ein bisschen gespannter auf Babylon Berlin, das auf diesem Buch basiert.

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