Der Abfall der Herzen
448 Seiten

"Und wenn ich meine eigene Geschichte sowieso nur als Fiktion erzählen kann, dann ist das hier vielleicht der Roman, den ich die ganze Zeit schreiben wollte."

Der Abfall der Herzen bewegt sich zwischen Autobiographie und Fiktion und ist der Versuch des Autors, sich an den Sommer 1999 zu erinnern. Er erzählt von seinem Leben in Rheine, von Freundschaften, der Liebe und dem interessanten Entstehungsprozess dieses Buches, das er anhand von Tagebucheinträgen und Gesprächen mit seiner damaligen Clique schreibt.

Es war nett, diese Geschichte zu hören, aber eben auch nicht mehr. Was das Buch allerdings mehr als nett werden ließ, war die Tatsache, dass es zeigt, wie selektiv Wahrnehmungen an unterschiedliche Ereignisse sein können, wie viel man nach fast zwei Jahrzehnten vergisst und auch, welche Widersprüche sich in Erinnerungsprozessen auftun können, wenn man sie mit anderen Menschen, die dabei waren, vergleicht.

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