"Tiere essen" ist weniger Sachbuch als persönliche Auseinandersetzung mit einem Thema, das eigentlich all jene Menschen betreffen sollte, die Fleisch und/oder andere tierische Produkte konsumieren. Foer liefert in seinen Schilderungen zur Massentierhaltung keine wirklichen Enthüllungen, sondern eine Zusammenfassung längst bekannter Fakten, anhand derer er die Argumente, die häufig für den Konsum von Fleisch angeführt werden, analysiert, kritisch hinterfragt und damit ein Bewusstsein dafür schafft, wie stark Konsum und Verdrängen in dieser Thematik miteinander verknüpft sind. Letztlich ist "Tiere essen" ein Plädoyer für ethisches Handeln sowie Vegetarismus, ohne dabei in einen bevormundenden Tonfall abzurutschen, der bei dieser Thematik leider häufig anzutreffen ist.

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