Damit habe ich drei der vier klassischen Dystopie-Romane um die Kriegszeit gelesen. Ich finde es deutlich besser gealtert als Huxleys „Schöne neue Welt“. Die Wandlung ist hier auch noch etwas subtiler als bei Huxley und Orwell.

PS: Was für eine krasse Person Boye war.

Dieser Text ist 1940 erschienen und natürlich drängt sich der Vergleich zu Aldous Huxleys Schöne neue Welt von 1932 sowie George Orwells 1984 (erschienen: 1949) auf. Aber ohne, dass ich konkret die Ursache dafür greifen kann, scheint Kallocain besser gealtert zu sein. Dieses Buch kann man auch jetzt nach 80 Jahre noch ganz hervorragend lesen, ohne dass es altertümlich wirkt, ohne dass es in den Augen staubt und leider auch ohne, dass es antiquiert wirkt und die gezeigte, dystopische Welt unvorstellbar erscheint.

Dieser Text wirkt ganz furchtbar aktuell.

(https://sr-rolando.com/2019/02/24/54readskb/)