Am diesem Roman gab es viel, was mir gefiel. Fast alle intimen Momente zählen dazu und die Farben, die der Hauptprotagonist Motz synästhetisch sieht.

Was mir nicht gefiel war der beste Freund Motz', der 17 Jahre später einfach auftaucht und genau dort weitermacht, wo er aufgehört hat; sein Leben zerstören. Ich habe noch nie eine Person mehr gehasst als diesen eiskalten Psychopathen. Unglaublich. Ich hätte mir gewünscht, dass er grün und blau und blutig geschlagen wird.

Hier ist alles sehr fein erzählt. Man springt beim Lesen zwischen den Personen hin und her, man springt sogar ein wenig durch die Zeit, hier mal ein paar Jahre nach vorn, dort mal wieder ein paar Jahre in die Vergangenheit zurück. Und doch passt das, verwirrt nicht, baut die einzelnen Teile der Geschichte wie ein Mosaik zusammen.

Macht Spaß.

(https://sr-rolando.com/2019/04/21/dunkelgruen-fast-schwarz-von-mareike-fallwickl/)