Zieht einen in den Bann und lässt Ferien-Stimmung aufkommen!
Wer sich auf seinen nächsten Bretagne-Urlaub einstimmen möchte und noch auf der Suche nach Ausflugszielen ist, sollte mal nach diesem Buch greifen. Zwar wird es als Krimi angeboten, doch immer wieder trat dieser angesichts der wirklich wunderschönen Beschreibungen der Glénan-Inseln für mich etwas ins Abseits.
Protagonist ist der bereits vor längerer Zeit aus Paris ins Finistère versetzte Kommissar Dupin, der noch vor Beendigung seines Frühstücks mit dem Fund dreier Leichen konfrontiert wird. Diese wurden an den Strand einer der vielen unbewohnten Inseln des Glénan-Archipels angespült, sodass sich Dupin widerwillig auf ein Boot begeben muss, um den Fundort in Augenschein zu nehmen. Was sich zu Beginn wie ein Unglücksfall ausnimmt, erweist sich jedoch nach den ersten Untersuchungen als ein Dreifachmord - mit mehr Spuren und Verdächtigen als es dem Kommissar lieb ist.
Wie schon zu Beginn angedeutet: Zeitweise wirkte der durchaus passable Krimi im Vergleich zu den geschilderten Landschaftsbeschreibungen fast wie eine Nebenhandlung - äußerst detailreich und mit viel Liebe zu dieser Gegend berichtet der unter Pseudonym schreibende Autor von Land (in diesem Fall Inseln) und Leuten. Mein Rat: Wer vorrangig einen Krimi sucht, sollte sich lieber eine andere Lektüre wählen. Alle Anderen erwartet eine unterhaltsame spannende und immer wieder auch amüsante Geschichte mit jeder Menge Informationen zu den Glénan-Inseln, die neugierig machen. Ich habe mich auf jeden Fall schon mal weiter informiert...
Kommissar Dupin löst seinen zweiten Fall in der Bretagne.
Wieder macht die Geschichte gross Lust auf eine Reise an den Antlantik, aber nach der Hälfte des Buches verlor ich zunehmend das Interesse an der Geschichte. Ich bin aber auch wirklich nicht so der Krimi-Mensch.