Schwarzblende
416 Seiten

Das Terror-Spiel oder das Spiel mit dem Terror, das kein Spiel ist schwingt in diesem Krimi auf jeder Seite mit. Ein Kameramann filmt in London, wie ein Passant ermordet wird. Die Täter fordern ihn, auf weiter zu filmen und so mehr als ein Bekennervideo zu produzieren.

Lachs im Zweifel
300 Seiten

Neben dem Fragment zu einem weiteren Dirk-Gently-Roman versammelt der Band diverse Zeitschriften-Beträge, Kurzprosa und Interviews von und mit Douglas Adams. Wer die meisten seiner Romane gelesen hat, wird darin viel über deren Entstehungszusammenhang erfahren. Einsteigern sei hingegen abgeraten.

1913 – Der Sommer des Jahrhunderts
320 Seiten

Eine Geistes- und Kulturgeschichte des Jahres 1913. Der Vorabend des ersten Weltkrieges als der Sommer des Jahrhunderts. Texte, Briefe und andere Äußerungen von Schriftstellern/innen, Malern und Musikern collagiert Florian Illies zu dem Bild eines Kultur- und Politikbetriebs der, jeder für sich, zunächst einmal mit sich selbst beschäftigt ist, dabei jedoch zumindest viel Kurioses hervorbringt. Wie ein guter Reporter führt Illies die Fäden zusammen und zwingt geradezu zum Weiterlesen oder wieder Aufschlagen, macht Lust auf einen Besuch im Museum, schafft es bei mir jedoch ebenfalls (wie viele andere) nicht, irgend ein ästhetisches Interesse an der Musik Bergs und Schönbergs zu wecken. Alle sind sie schon da: Hitler, Stalin, Trotzky. Ihre Lebensmittelpunkte liegen in Wien so dicht beieinander, dass sie sich hätten begegnen können. Verfall lauert allen Ortens und zu jeder Stunde: Sei es die Passion Franz Kafkas, der sich nur schriftlich, doch stets selbstzweifelnd, zu äußern vermag, die Angst um den finanziellen Ruin bei Thomas Mann oder das stete Leben am Existenzminimum bei Else Lasker-Schüler. Zwischendrin Skandal um Skandal mal zufällig, mal provoziert, oft, in der Hoffnung auf den eigenen Vorteil, inszeniert. Alles in allem ein schwer fassbares doch in seinen Bann ziehendes Gesamtbild. Schade nur, dass die Bereiche Naturwissenschaft und Technik nur extrem peripher tangiert werden.

Die Vollidioten
277 Seiten

Dieser Roman wirkt anfangs alles andere als lustig, wobei das doch von der Kritik behauptet wird. Vielleicht ist das aber auch die erste Boshaftigkeit, die sich der Erzähler gegenüber seinem Publikum genehmigt. Wer jedoch Stoffe der Opera buffa mag und wem ein wildes Tauschen der "Liebenden" Freude bereitet, der kommt hernach auf seine humoristischen Kosten. Wer schon immer wissen wollte, was Max Horkheimer angeblich in seinem Ruhestand getrieben hat, dem sei das Werk auch wärmstens empfohlen. Eine Playlist der im Roman erwähnten Musikstücke vom banalsten Pop über übelste Operette bis hin zu waren Perlen der Musik sollte unbedingt mal erstellt werden (wenn nicht schon geschehen). Unglaublich was unser Held, mal eben selbst alles so am Klavier gespielt haben will ...