Gemeinsam mit Diana begeben wir uns hier auf eine Reise durch viele mysteriöse Geheimnisse. Es beginnt mit einer Begegnung im Nebel, die für beide Personen eine Veränderung bedeutet. Beide scheinen Geheimnisse zu haben und wir begleiten Diana und Adrian dabei, wie diese nach und nach enthüllt werden.
Diese Geschichte spielt in der uns bekannten Welt, die jedoch - das wunderschöne Cover lässt es schon erahnen - Drachen beherbergt, die unerkannt unter den Menschen leben. Wir tauchen zunächst in die Welt von Diana ein und erleben Schultage und ganz normale Tagesabläufe. Oder sind diese doch nicht so ganz normal? Schließlich hat diese besondere Begegnung im Nebel fast unbemerkt alles verändert. Die Geschichte ist gut durchdacht und vor allem stets in wunderschönen Details beschrieben. Ein ganz normaler See ist dann plötzlich durch diese liebevolle Beschreibung nicht mehr ganz so normal, sonders etwas außergewöhnliches. Leider führt dieses Detailreichtum an einigen Stellen dazu, dass sie etwas langatmig wirken. Dadurch fehlte es in diesen Stellen teilweise an Spannung. Der rote Faden der Geschichte ist allerdings immer vorhanden, man weiß stets, worauf man "hinarbeitet", und wird dann doch immer wieder überrascht. Besonders hervorheben möchte ich die zarte Liebesgeschichte, die sich hier ganz langsam entwickelt, so dass man perfekt mitfühlen kann. Sie macht vor allem Lust auf mehr: auf den nächsten Band dieser Tetralogie "Das Geheimnis des Feuers" freue ich mich schon sehr! Ich bin sehr gespannt, was wir noch über die Welt der Drachen erfahren werden!
“Das Geheimnis des Feuers” ist die Fortsetzung von “Das Geheimnis des Nebels”. Und was für eine Fortsetzung! Wie es so oft bei Reihen ist, wird auch bei dieser Drachensaga zunächst mit dem ersten Band ein eher langsamer Einstieg in die Geschichte gegeben, die Hauptfigur bemerkt ein Geheimnis, forscht und findet dann heraus, was eigentlich um sie herum passiert. Der zweite Teil bietet dann viel Raum für rasante, stürmische und spannende Entwicklungen. So auch hier:
Wir befinden uns wieder in Dianas nicht ganz so normalem Alltag, schließlich ist sie in einen Jungen verliebt, der sich überhaupt nicht sicher ist, ob er sich auf seine Gefühle und die Beziehung zu ihr einlassen soll, der aber vor allem eines ist: ein Drache! Diana verbringt viel Zeit bei den beiden Drachenbrüdern Adrian und Jason und erfährt so viel neues über die Geschichte der Drachen. Und auch ein dritter Drache drängt sich zunehmend in den Vordergrund: Taran, der Halbbruder der beiden.
Diana entwickelt in diesem Buch eine sehr starke Persönlichkeit. Sie konfrontiert andere und vor allem sich selbst mit ihren Ängsten, versucht sie zu überwinden und mutig zu sein, was sie in vielen Situationen auch schafft. Sie reflektiert ihre aktuelle Situation und sieht nicht alles durch die rosarote Brille, sondern erkennt auch Gefahren und Schwierigkeiten - und sie stellt sich ihnen. Zudem versucht sie natürlich mit allen Mitteln Adrian hinter seiner Mauer hervorzuholen, damit er sich endlich mal zu seinen Gefühlen bekennt!
Auch ihre Freunde aus der Schule haben natürlich wieder ihre Auftritte und werden zwischendurch ordentlich von einem Drachen aufgemischt - was sie natürlich nicht im geringsten ahnen! Taran bringt auf jeden Fall frischen Wind in den Schulalltag, muss sich an sein Dasein als Mensch gewöhnen und macht dabei selbst eine Reihe von Entwicklungen durch.
Insgesamt ist das Buch wieder ruhig, samtig und schön geschrieben. Die Sichtweise wechselt wieder zwischen Diana und den Drachen hin und her, wobei die Drachenperspektive oft noch viele Dinge anspricht, aber nicht auflöst, sodass man da gespannt bleiben darf, was dahintersteckt.
Viele Geheimnisse wurden in diesem Band aufgedeckt, viele bleiben noch ungelöst. Das macht Lust auf den dritten Band!
4,5 von 5 Sternen, weil ich glaube, dass es noch viel besser und der fehlende halbe Stern noch voll ausgefüllt wird!
Alles beginnt mit einer unerwarteten Nachricht: Maxim, Ende 30 und Theaterkritiker, soll neuer Inhaber des Cafés der Nacht werden und es neu aufbauen. Überrascht und doch neugierig reist er nach München und besucht das Café nach vielen Jahren zum ersten Mal wieder. Dort kommen Erinnerungen hoch, denn in Wirklichkeit hat alles schon viel früher angefangen: Im zarten Alter von 18 Jahren verlässt Maxim Hals über Kopf sein Elternhaus, landet im Café der Nacht und findet dort eine neue Familie. Vor allem findet er Monroe, der eine ganz besondere Rolle in seinem Leben spielen wird.
Der Roman wechselt in unregelmäßigen Abständen zwischen heute und damals hin und her. So erfahren wir gleich doppelt, wie Maxim im Café der Nacht (wieder) ankommt. Ganz besonders spannend und bezaubernd fand ich zunächst die Zeit damals. Die im Café wohnenden Künstler und die gesamte Atmosphäre werden so malerisch und interessant dargestellt, dass man sich gleich wohl fühlt und perfekt in die Welt eintauchen kann.
Doch auch in der heutigen Zeit wird es immer spannender: Im Verlauf der Geschichte erfährt man, dass es durchaus noch einige ungelöste Geschehnisse gibt, die dringend weiterer Nachforschung bedürfen.
Von der ersten Zeile an habe ich mich in den malerischen und zauberhaften Schreibstil von Susann Julieva verliebt. Wie schon oben geschrieben, kann man jederzeit perfekt in die Atmosphäre und das Leben im Café der Nacht eintauchen. Auch die Liebesgeschichte ist sehr gefühlvoll und dabei kein bisschen kitschig beschrieben, sodass ich ganz viel mitgefiebert habe und mein Herz ganz doll mitgeflattert ist. Doch auch Tragödien und Drama, bei denen man (leider?) genauso mitleidet, fehlen in diesem Roman nicht. Absolute Leseempfehlung für alle, die eine abwechslungsreiche, stimmungsvolle, emotionale Geschichte lesen wollen!
Unglaublich, dass ich nicht schon viel früher mit dieser Reihe angefangen habe. Diese Geschichte war wortwörtlich fantastisch! Was Rincewind und Twoflower da erlebt habe, war einfach wunderbar und gleiche Weise tragisch und komisch. Diese beiden so unterschiedlichen Charaktere sind zusammen wunderbar witzig! Man lernt in diesem ersten Band der Reihe schon so viel von der Discworld kennen, es ist einfach immer was los und man kann getrost aufhören zu raten, was als nächstes passiert. Es passiert sowieso was ganz anderes! Und dazu noch diese Sprache und der Humor! Ich konnte gar nicht mehr mitzählen, wie oft ich fast an meinem eigenen Lachen erstickt wäre; und dabei habe ich bestimmt nicht mal annähernd alle witzigen Stellen oder Wortspiele entdeckt. Noch ein Grund mehr, diese Reihe fortzuführen und vor allem: sie nicht nur einmal zu lesen.