Auf jeden Fall nachts vor einem Fest in einer Kleinstadt zu lesen. Nicht ganz so dicht wie "Dinge, die wir heute sagten", aber sprachlich und atmosphärisch ungemein bannend. Mehr Figuren, mehr Geschichten, mehr Geschichte – das wäre was gewesen. So ist’s auch gut.
Irgendwie hat man das alles schon mal gelesen – vermutlich im "Fabian" von Kästner. Originell ist es manchen Stellen dennoch und Herrndorf kann einfach schreiben, macht es in "Tschick" aber deutlich besser.
Packend erzählt, ernst und treffend. Die parallel geführte Erzählung der Tochter fällt deutlich ab, spannend bleiben die Erlebnisse von Eva während ihrer Spionagetätigkeit.
Wunderbar und anschaulich beschrieben, dabei fundiert und korrekt – ein perfektes Beispiel für gelungene Geschichts-Schreibung!
Präzise beobachtet Peter Stamm seine nicht mehr ganz jungen Protagonist_innen in diesen Kurzgeschichten. Was ist aus ihren Träumen geworden, ihren Glücksversprechen, ihrem Leben? Sie sind nicht zerbrochen am Leben, aber es hat Spuren hinterlassen. "Warum tun Sie das?" fragt ein Junge den namenlosen Protagonisten in der letzten Geschichte. Die Frage gilt für alle.
Ein kleines Büchlein mit wunderbar poetischen Miniaturen, Gedichten und Aquarellzeichnungen von Hermann Hesse. Angefertigt während seiner Wanderung nach Italien, lässt der Autor sein altes Leben hinter sich und gibt sich ganz seinen Gedanken, Träumereien und Eindrücken während auf derart Reise hin. Ein Buch zum Träumen.
Ein wunderbares (Jugend-) Buch – nur vordergründig über die DDR. Das eigentliche Thema ist die Kraft der Familie, des Füreinanderdaseins über Grenzen hinweg. Die Sicht von Lilly ist glaubwürdig und einfühlsam dargestellt, ein Glücksfall und ein tolles Lesevergnügen.
Ein schwierig zu lesender Satzbau und eine leicht verschwurbelte Sprache trüben etwas den Lesefluss – und richtig interessant wird's auch erst im letzten Fünftel. Davor leider nur arg zufällig wirkende Beobachtungen und darauf beruhende Theorien.
Der Weg ist das Ziel – die Handlung tritt immer wieder zugunsten von Moers' überbordenden Beschreibungen in den Hintergrund. Die Reise nach Zamonien ist aber auch dieses Mal wieder äußerst kurzweilig.
Als Auftakt OK, aber noch nicht der große Wurf.
Wunderbares Stöber- und Lesebuch mit tollen Bildern und einem schönen Thema.
Sehr ideologisch gefärbtes Kinderbuch aus DDR-Tagen.
Ein wenig ratlos bleibt man nach dem Lesen der einzelnen Geschichten zurück. Zu belanglos sind die Eindrücke, die Figuren kommen einem selten nah. Man möchte allen zurufen "Kommt mal klar!" So vertraut einem vielleicht auch manche Ängste und Zwänge sein mögen, schafft es die Autorin nicht, Empathie für ihre "besessenen" Held_innen beim Leser zu erzeugen.