Lexikon der Angst
176 Seiten

Ein wenig ratlos bleibt man nach dem Lesen der einzelnen Geschichten zurück. Zu belanglos sind die Eindrücke, die Figuren kommen einem selten nah. Man möchte allen zurufen "Kommt mal klar!" So vertraut einem vielleicht auch manche Ängste und Zwänge sein mögen, schafft es die Autorin nicht, Empathie für ihre "besessenen" Held_innen beim Leser zu erzeugen.

Vor dem Fest
320 Seiten

Auf jeden Fall nachts vor einem Fest in einer Kleinstadt zu lesen. Nicht ganz so dicht wie "Dinge, die wir heute sagten", aber sprachlich und atmosphärisch ungemein bannend. Mehr Figuren, mehr Geschichten, mehr Geschichte – das wäre was gewesen. So ist’s auch gut.

Wir fliegen
174 Seiten

Präzise beobachtet Peter Stamm seine nicht mehr ganz jungen Protagonist_innen in diesen Kurzgeschichten. Was ist aus ihren Träumen geworden, ihren Glücksversprechen, ihrem Leben? Sie sind nicht zerbrochen am Leben, aber es hat Spuren hinterlassen. "Warum tun Sie das?" fragt ein Junge den namenlosen Protagonisten in der letzten Geschichte. Die Frage gilt für alle.

Wanderung
105 Seiten

Ein kleines Büchlein mit wunderbar poetischen Miniaturen, Gedichten und Aquarellzeichnungen von Hermann Hesse. Angefertigt während seiner Wanderung nach Italien, lässt der Autor sein altes Leben hinter sich und gibt sich ganz seinen Gedanken, Träumereien und Eindrücken während auf derart Reise hin. Ein Buch zum Träumen.

Lilly unter den Linden
285 Seiten

Ein wunderbares (Jugend-) Buch – nur vordergründig über die DDR. Das eigentliche Thema ist die Kraft der Familie, des Füreinanderdaseins über Grenzen hinweg. Die Sicht von Lilly ist glaubwürdig und einfühlsam dargestellt, ein Glücksfall und ein tolles Lesevergnügen.