Der Zeichenstil hat mir gefallen, auch wenn man sich als Bindeglied der HBO-Serie etwas mehr an dieser hätte orientieren können. Am Ende des Tages hätte der Geschichte aber etwas weniger pubertär anmutende Schwärmerei gut getan. Alles in allem hat es sich dann doch ein wenig arg nach Fanfiction gelesen, wenn auch unterhaltsam.
Ich habe sehr gehadert. Irgendwie hat das Buch keinerlei Mehrwert für mich. Auch die Empfehlungen, die man online liest, wie gut man mit dem Buch diese oder jene Philosophie in Japan verstehen kann, sind mir etwas missverständlich. Einige wenige Passagen bezüglich der inneren Haltung, des Auftretens und des Blicks kann man mit etwas Mühe in die heutige Zeit übertragen. Der Rest des Buchs ist meiner Meinung nach jedoch nur sehr schwer in die heutige Zeit zu übersetzten, vor allem das es eben um den Schwertkampf und die Kampfkunst der Samurai geht. Ähnlich wie bei Clausewitz’ Vom Kriege und Sunzis Kunst des Krieges verstehe ich nicht, was ein Typ der der ganzen Tag in einem Büro hockt daraus für seine Arbeit an Wert gewinnen soll.
Ich verfolge PF und Jake Hanrahan ca. seit Mitte 2021 aktiv. Seine Kollektion früherer Artikel und Essays sind hochinteressant zu lesen und geben einen kleinen Einblick in den unübersichtlichen Themenkomplex rund um Kriminalität, Krieg und Konflikt. Oder wie Jakes es besser ausdrückt: "reporting from all the wrong crowds".