Alina Bronsky ist die zeitgenössische Autorin meiner Wahl.
"Clarice's lesson is to tell us to go and find the interplay of life and death in the quotidian, the insignificant, the ordinary (...)."
Meine Mutter hasst übrigens den männlichen Erzähler, von dem ich ihr nur am Telefon erzählt habe.
Informativ und interessant. Pferdefuß sind die fehlgeleiteten Humorversuche wie auch die Versuche, große Narrative über "Völker" und deren "Seelen" aufzuspannen. Das hat in mir Fremdscham erzeugt und machte einige Passagen ganz unangenehm.
Die ersten (wahrscheinlich auch frühen) Gedichte sind formal ziemlich streng gehalten, was ich an sich respektieren kann. Sie enthalten auch sehr schöne melancholische Naturbilder und Schweifreime, über die ich mich immer freue. Sie reimen aber auch recht oft dasselbe Wort auf genau ebenjenes Wort und das fand ich sehr störend (wusstet ihr, dass sich "störend" auf "störend" reimt?). Allerdings bricht die Form im Laufe der Sammlung auf und eskaliert zunehmend und die späteren Gedichte sind sehr interessant und angenehm beunruhigend. Wenn ich drei Gedichte empfehlen sollte, wären das "Drei Blicke in einen Opal", "Die Sonne" und natürlich "Grodek".
Ja, die Spiralen sind das Problem. Ja, genau, die abstrakte Form der Spirale.