Ready Player One
512 Seiten

Fesselnder Roman, der in einer extrem nerdigen Welt spielt, aber sehr reale Werte vermittelt, ohne dabei zuviele Klischees zu bedienen. Einige wirklich gute Ideen und ein paar überraschende Wendungen halten die Spannung, ohne den Verlauf der Geschichte zu abstrus werden zu lassen. Die Handlung ist in einer Dystopie angelegt, was aber nie zu stark in den Vordergrund tritt - sie ist Szenario, aber nicht Hauptthema. Dadurch vermittelt das Buch auf angenehme Weise wertvolle Denkanstöße und Weisheiten, ohne mit dem moralischen Zeigefinger zu kommen - in erster Linie will es unterhalten und tatsächlich ist es an vielen Stellen auch sehr humorvoll.

"Mit seinem zerzausten grauen Haar und dem langen Bart wirkte er wie eine Mischung aus Albert Einstein und dem Weihnachtsmann. Dieser Vergleich beschrieb auch seine Persönlichkeit recht gut."

Das letzte Bekenntnis
426 Seiten

Diese Geschichte ist so abgedreht... irgendwie wird man am Anfang gespoilert, aber verdammt, ihr habt ja keine Ahnung, was der Zusammenhang ist. Die Ereignisse nehmen rasant Fahrt auf und meine Meinung über dieses Buch entwickelte sich sehr schnell von "och, gar nicht schlecht" zu "OH MEIN GOTT".

Becks letzter Sommer
453 Seiten

Großartige Geschichte um einen Lehrer und Möchtegernmusiker, einen Junkie und Hypochonder und ein junges Musiktalent, die mir als Musiker erst Recht sehr gefallen hat. Verrückt, aber nicht zu abgedreht, unterhaltsam, aber nicht prinzipiell lustig. Spannend und mitreißend auf persönliche Art. Auch für nicht-Fans von Bob Dylan. Und mit einer kleinen Nebenrolle eines verrückten Typen aus Gelsenkirchen.

Sand
480 Seiten

Fesselnd, aber konfus, selbst für Herrndorf. Sowohl im Sinne von "was passiert, ist ziemlich schräg" als auch im Sinne von "Zusammenhänge sind nicht immer erkennbar". Trotzdem gemocht - viele der Charaktere sind wirklich toll.