Marta und Dani sind ein Paar, beide Anfang 30, mit Jobs, die sie über Wasser halten, und ohne gemeinsame Zukunftsvision. Als Marta schwanger wird, stellt sie Dani vor vollendete Tatsachen: Sie wird dieses Kind nicht bekommen.
Wir begleiten das Paar in den Tagen zwischen der Kenntnis über die Schwangerschaft und dem Termin zum Abbruch. Mit Beginn dieser Phase tritt das Paar Marta und Dani in den Hintergrund. Orriols setzt sich tiefgründig und im Detail mit den Gedanken der Einzelnen auseinander, widmet sich deren persönlichen Päckchen, dem, was das Paar voreinander im Verborgenen lässt. Das ist klug konstruiert, mir gefällt die Psychologie dahinter, auch die Art, wie sie aus den durchaus egoistischen Betrachtungen manchmal philosophisch anmutende Aussagen ableitet, welches Verständnis von persönlicher Freiheit, Paarbeziehung und vor allem Zukunft beide in die Beziehung hereintragen, ohne jemals darüber zu sprechen. Und genau das fehlte mir in dem Roman: Der wirkliche Versuch, in den Dialog miteinander zu treten, den eigenen Horizont zu verlassen, sich vielleicht auch voll und ganz, ohne Rettungsleine, auf jemanden einzulassen.
Vielleicht ist das der Grund, warum dieses Buch an den Problemen einer Generation kratzt. Was der Autorin allerdings wirklich gut gelingt, ist, dass das Buch niemals den Eindruck erweckt, als Sprachrohr fungieren zu wollen. Es ist eine Sanfte Einführung ins Chaos, für eine tiefergehende Auseinandersetzung, fehlte mir dann aber leider zu viel.
Ein wirklich interessantes Fragment, aber keines, was noch lange hängen bleiben wird.
Marta und Dani sind ein Paar, beide Anfang 30, mit Jobs, die sie über Wasser halten, und ohne gemeinsame Zukunftsvision. Als Marta schwanger wird, stellt sie Dani vor vollendete Tatsachen: Sie wird dieses Kind nicht bekommen.
Wir begleiten das Paar in den Tagen zwischen der Kenntnis über die Schwangerschaft und dem Termin zum Abbruch. Mit Beginn dieser Phase tritt das Paar Marta und Dani in den Hintergrund. Orriols setzt sich tiefgründig und im Detail mit den Gedanken der Einzelnen auseinander, widmet sich deren persönlichen Päckchen, dem, was das Paar voreinander im Verborgenen lässt. Das ist klug konstruiert, mir gefällt die Psychologie dahinter, auch die Art, wie sie aus den durchaus egoistischen Betrachtungen manchmal philosophisch anmutende Aussagen ableitet, welches Verständnis von persönlicher Freiheit, Paarbeziehung und vor allem Zukunft beide in die Beziehung hereintragen, ohne jemals darüber zu sprechen. Und genau das fehlte mir in dem Roman: Der wirkliche Versuch, in den Dialog miteinander zu treten, den eigenen Horizont zu verlassen, sich vielleicht auch voll und ganz, ohne Rettungsleine, auf jemanden einzulassen.
Vielleicht ist das der Grund, warum dieses Buch an den Problemen einer Generation kratzt. Was der Autorin allerdings wirklich gut gelingt, ist, dass das Buch niemals den Eindruck erweckt, als Sprachrohr fungieren zu wollen. Es ist eine Sanfte Einführung ins Chaos, für eine tiefergehende Auseinandersetzung, fehlte mir dann aber leider zu viel.
Ein wirklich interessantes Fragment, aber keines, was noch lange hängen bleiben wird.