Es ist erstaunlich, wie wenig sich ein Krimi nach Krimi anfühlen kann. Auch in Luca Venturas drittem Capri-Krimi bekommen die Leser/innen neben genretypischer Leiche und Ermittlungsarbeit auch eine große Portion Inselflair, die zugegebenermaßen bei mir ein wenig den Wunsch nach Urlaub entfacht hat. Ziemlich schnell werden die Leser/innen in den Fall hineingeworfen: Ein Koffer mit einer Leiche wird gefunden - und die Inselpolizei beginnt mit ihrer Ermittlung. Wo viele Autor/innen auf Blutvergießen oder Schockmomente setzen, bleibt Ventura in seinem Romanaufbau eher ruhig und setzt auf einen Plot, der stark an klassische Whodunnits erinnert. Die Hauptcharaktere können durch ihre unterschiedlichen Anlagen überzeugen, allerdings waren einige Ausflüge in das Privatleben der Ermittelnden dann doch sehr weit davon entfernt, etwas für den Fall zu tun und auch - vielleicht weil ich die beiden Vorgängerbände nicht kannte - nicht wirklich verständlich. Trotzdem gefiel mir der Weg hin zur Auflösung und ich wäre nicht traurig gewesen, wenn ich noch ein paar Stunden auf der Insel hätte verbringen können. Dieses Buch ist weder ein Muss noch eine große Überraschung, aber Leute, die gerne zu einem gemütlichen Whodunnits mit Urlaubsflair greifen, sind hier vermutlich genau richtig.
Es ist erstaunlich, wie wenig sich ein Krimi nach Krimi anfühlen kann. Auch in Luca Venturas drittem Capri-Krimi bekommen die Leser/innen neben genretypischer Leiche und Ermittlungsarbeit auch eine große Portion Inselflair, die zugegebenermaßen bei mir ein wenig den Wunsch nach Urlaub entfacht hat. Ziemlich schnell werden die Leser/innen in den Fall hineingeworfen: Ein Koffer mit einer Leiche wird gefunden - und die Inselpolizei beginnt mit ihrer Ermittlung. Wo viele Autor/innen auf Blutvergießen oder Schockmomente setzen, bleibt Ventura in seinem Romanaufbau eher ruhig und setzt auf einen Plot, der stark an klassische Whodunnits erinnert. Die Hauptcharaktere können durch ihre unterschiedlichen Anlagen überzeugen, allerdings waren einige Ausflüge in das Privatleben der Ermittelnden dann doch sehr weit davon entfernt, etwas für den Fall zu tun und auch - vielleicht weil ich die beiden Vorgängerbände nicht kannte - nicht wirklich verständlich. Trotzdem gefiel mir der Weg hin zur Auflösung und ich wäre nicht traurig gewesen, wenn ich noch ein paar Stunden auf der Insel hätte verbringen können. Dieses Buch ist weder ein Muss noch eine große Überraschung, aber Leute, die gerne zu einem gemütlichen Whodunnits mit Urlaubsflair greifen, sind hier vermutlich genau richtig.