Maja Lunde erzählt die Geschichte der Bienen anhand von drei Familien, die zu verschiedenen Epochen leben. Das Buch beschreibt, welch enorme Auswirkungen das Insektensterben auf die Natur und somit die Gesellschaft hat. Es weist die Menschheit, welche sich als Herrscher der Erde betrachten wieder in ihre Schranken.

Der schreibstil ist leicht zu verstehen und angenehm zu lesen. Die Charaktere scheinen jedoch auf der Stelle zu stehen und entwickeln sich in ihrem Verhalten kaum weiter. Da diese in ihrem Verhalten und den Denkvorgängen sehr langsam reagieren,ist man teilweise genervt und möchte möglichst schnell vorankommen.

Die einzelnen Erzählstränge wirken zunächst voneinander losgelöst. Nach und nach werden die Zusammenhänge jedoch deutlich, was den Roman clever und durchdacht wirken lässt.

Insgesamt hat Maja Lunde einen schönen Roman verfasst, welcher sich mit aktuellen Themen beschäftigt, ohne dabei wie ein Sachbuch zu wirken. Er lässt sich an warmen Frühlingstagen, nahe der summenden Bienen locker lesen, stößt dabei aber auch zum Nachdenken an.

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