Opfer 2117
608 Seiten

Vielleicht der bisher schwächste Teil der Sonderdezernat Q-Reihe. Statt sich eines ungelösten Mordfalls anzunehmen, ermittelt der Trupp aus dem Kopenhagener Keller dieses Mal in eigener Sache. Und vielleicht ist es das, was diesem Teil etwas zum Verhängnis wird. Konkret arbeitet dieser Band die Geschichte von Assad auf. Fans der Reihe könnten sich freuen, allerdings ist es dazu an vielen Seiten leider zu konstruiert. Der Verwebung der einzelnen Plots ineinander, was Adler-Olsen normalerweise immer ganz gut gelingt, hat hier etwas zwanghaftes. Überhaupt hatte ich den Eindruck, vieles wäre nur passiert, um die Seiten zu füllen, nicht unbedingt, um den Plot voranzubringen. Schade eigentlich, denn der Hauptplot hatte doch - bis auf einige Logikfehler - ziemliches Potential. Man kann nur hoffen, dass Jussi Adler-Olsen mal wieder einen Teil schreibt, der an die Anfänge der Reihe anknüpft.

Vielleicht noch ein wichtiger Punkt für die, die mit der Reihe nicht vertraut sind: Im Gegensatz zu den anderen Bänden funktioniert dieser achte Fall in meinen Augen tatsächlich nicht als alleinstehender Roman.

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