Manchmal (und gerade auf Empfehlung) darf es bei mir auch mal ein Liebesroman sein. In den meisten Fällen sind meine Erwartungen nicht hoch, Helen Hoang hat mich mit The Kiss Quotient allerdings wirklich positiv überrascht und ich mochte den Roman am Ende mehr als ich es erwartet hatte. Der Plot ist zwar, wie so oft, vorhersehbar und an einigen Stellen nicht wirklich glaubhaft, aber gerade bei der Repräsentation von Autismus - die Autorin ist selbst diagnostiziert - und dem Bruch mit gängigen Genderklischees konnte Hoang in meinen Augen punkten. Das gelingt vielleicht nicht an jeder Stelle perfekt, war aber deutlich angenehmer zu lesen als viele Bücher gleichen Genres. Größter Kritikpunkt für mich: Die sehr grafischen und sehr ausufernden Sexszenen. Für meinen Geschmack hat es dann doch etwas überhand genommen.

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