Die Herrmannsschlacht
197 Seiten

Mal abgesehen davon, dass Patriotismus Müll ist, ist Thusnelda vermutlich eine der an einer Hand abzuzählenden Frauenfiguren, die in den klassischen Werken, die das Glück hatten, von mir gelesen zu werden, nicht absolut vergessen werden können oder hochproblematisch sind. Es war nicht so langatmig-nervig wie ich erwartet hatte, aber vom Hocker hat's mich auch nicht gehauen. Zumal Kleist einfach zwingend den höchsten Wordcount haben wollte - niemand braucht so viele Wörter für etwas, das ich in vier Versen ausdrücken kann. Erzähltradition ist ja schön, aber hat er mal von Twitter gehört?

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