Ich war nach Mängelexemplar skeptisch. Skeptisch, ob ich Kurt - ebenso gehypt wie der Erstling - wirklich eine Chance geben sollte. Einen Roman, der den Tod eines Kindes thematisiert, zu schreiben ist ein gewaltiges Stück. Mir fallen wenige AutorInnen ein, die das mit dem nötigen Feingefühl hinbekommen. Sarah Kuttner gehört nach Kurt auf jeden Fall zu ihnen.
Nach dem ersten Teil war ich fest davon überzeugt, dass sich dieses Buch in die Reihe meiner Lieblingsbücher gesellen dürfte. Das im Fokus stehende Trio - Lena, ihr Freund Kurt und dessen Sohn Kurt - sind unglaublich liebenswürdig. Die ersten Seiten waren wunderschön zu lesen, Dialoge und die so erzeugte Atmosphäre haben mich in ihren Bann gezogen und vermutlich hätte ich noch viele Seiten ihrer Geschichte lesen können. Dann kippt es aber. Das, wovon man wusste, es würde passieren, tritt ein: Der Tod des kleinen Kurt. Die Art und Weise, wie Sarah Kuttner das Geschehen beschreibt, fühlt sich echt an: Sie findet die richtigen Worte, weiß, wie sie die Gefühle möglichst gut transportiert, ohne zu überzeichnen. Trauer in ihrer Vielfalt, in ihrer Individualität, das alles so glaubhaft, dass ich mir eigentlich gewünscht hätte, von dieser Darstellung wirklich zutiefst berührt zu werden. Aber so ganz gelang es am Ende eben nicht. Einiges kratzte mir zu sehr an der Oberfläche, verlor sich in Banalitäten, mir fehlte für das ein oder andere Gefühl - und von denen gibt es im Laufe des Romans unglaublich viele - einfach ein bisschen Raum. Nichtsdestotrotz hat Sarah Kuttner mit Kurt einen lesenswerten Roman geschrieben, der nicht ohne Grund von vielen gelobt wird.
Ich war nach Mängelexemplar skeptisch. Skeptisch, ob ich Kurt - ebenso gehypt wie der Erstling - wirklich eine Chance geben sollte. Einen Roman, der den Tod eines Kindes thematisiert, zu schreiben ist ein gewaltiges Stück. Mir fallen wenige AutorInnen ein, die das mit dem nötigen Feingefühl hinbekommen. Sarah Kuttner gehört nach Kurt auf jeden Fall zu ihnen.
Nach dem ersten Teil war ich fest davon überzeugt, dass sich dieses Buch in die Reihe meiner Lieblingsbücher gesellen dürfte. Das im Fokus stehende Trio - Lena, ihr Freund Kurt und dessen Sohn Kurt - sind unglaublich liebenswürdig. Die ersten Seiten waren wunderschön zu lesen, Dialoge und die so erzeugte Atmosphäre haben mich in ihren Bann gezogen und vermutlich hätte ich noch viele Seiten ihrer Geschichte lesen können. Dann kippt es aber. Das, wovon man wusste, es würde passieren, tritt ein: Der Tod des kleinen Kurt. Die Art und Weise, wie Sarah Kuttner das Geschehen beschreibt, fühlt sich echt an: Sie findet die richtigen Worte, weiß, wie sie die Gefühle möglichst gut transportiert, ohne zu überzeichnen. Trauer in ihrer Vielfalt, in ihrer Individualität, das alles so glaubhaft, dass ich mir eigentlich gewünscht hätte, von dieser Darstellung wirklich zutiefst berührt zu werden. Aber so ganz gelang es am Ende eben nicht. Einiges kratzte mir zu sehr an der Oberfläche, verlor sich in Banalitäten, mir fehlte für das ein oder andere Gefühl - und von denen gibt es im Laufe des Romans unglaublich viele - einfach ein bisschen Raum. Nichtsdestotrotz hat Sarah Kuttner mit Kurt einen lesenswerten Roman geschrieben, der nicht ohne Grund von vielen gelobt wird.