Ich hatte nicht damit gerechnet, dass mich dieses dermaßen verzaubern würde. Es ist unglaublich gut geschrieben, überzeugt durch Tiefe, gleichzeitig bleibt es aber unglaublich zugänglich. Die Verknüpfung zwischen der Familiengeschichte der Oehmichens, geprägt vom zweiten Weltkrieg, und dem zweiten, eher märchenhaften, Handlungsstrang, angesiedelt in der Gegenwart, in der die Puppen vor den Augen eines namenlosen Mädchens erwachen, hat in meinen Augen perfekt funktioniert und dem Buch einen besonderen Charme verliehen.

Ich habe dieses Buch zu Weihnachten bekommen und am zweiten Weihnachtsfeiertag war es dann auch schon alle.

Ein tolles Buch das recht dunkel mitten im 2. Weltkrieg beginnt und auf sehr angenehme Art und Weise ein Märchen mit der Erzählung der Geschichte der Augsburger Puppenkiste verknüpft.

Für jemanden der mit Jim Knopf und dem Fliewatüt aufgewachsen ist einfach ein tolles Buch mit durchaus ein paar Tränen die zu verdrücken waren. (No shame in that, right?)

Als Fan und „Lobbyistin“ für die Augsburger Puppenkiste in der Schweiz -hier ist die Augsburger Pupoenkiste kaum bekannt -musste ich dieses Buch natürlich lesen. Erzählt wird auf 2 Ebenen in 2 unterschiedlichen Druckfarben von der Magie der Marionetten und von der Entstehung der Augsburger Puppenkiste in der Nazizeit. Interessant und sprachlich ganz schön.