Grundsätzlich: eine nette Idee. Wer ist nicht auf der Suche nach dem Glück und hätte gerne etwas Hilfe dabei? Völlig neue und überraschende Erkenntnisse sind jedoch nicht zu erwarten, im Großen und Ganzen sind wohl alle Ratschläge, Empfehlungen in irgendeiner Form schon in anderen Büchern erschienen.
Wirklich gestört haben mich zwei Dinge: Zum einen, dass es auf der Suche nach dem Glück scheinbar dazugehört, sich bei jeder Gelegenheit zu verlieben und eine Affäre zu beginnen (immerhin mit einem ganz kleinen schlechten Gewissen gegenüber seiner Freundin daheim). Ist das die Quintessenz? Gehe ausser Haus, koste dein Leben aus ohne Rücksicht auf das/die Zurückgebliebene/n um das wahre Glück zu finden?
Wesentlich störender fand ich jedoch die Sprache: Das gesamte Buch ist in einem Ton verfasst, der an einen Erwachsenen erinnert, der versucht, Kindern etwas nahe zu bringen. Wenn ich mir vorstelle, jemand würde versuchen sich auf diese Art und Weise mit mir zu unterhalten, wäre das Gespräch nach spätestens 5 Sätzen beendet.
Fazit: Idee gut, Umsetzung schlecht.
"Vergleiche anzustellen ist ein gutes Mittel, um sich sein Glück zu vermiesen."
Herzige Idee, herzig umgesetzt - der Schreibstil ging mir manchmal aber ziemlich auf die Nerven.