Ein typischer Neil Gaiman-Roman, fantasievoll mit viel Herz, ein Grund, weshalb ich Neil Gaiman so mag.
Mit Philipp als Audiobuch gehört. Bizarr, aber gut, tolle Figuren und schön vorgelesen.
Eine feine Geschichte.
http://papaswort.de/2015/05/01/aus-dem-regal-der-ozean-am-ende-der-strasse/
Anfangs etwas zäh aber ab ca. Seite 100 so spannend, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte
Es ist ein trauriger Anlass, der ihn in die Gegend seiner Kindheit führt. Zwischen Gottesdienst und Tee bleibt ihm noch eine Stunde und so fährt er in der Gegend herum. Ziellos wie er meint, doch plötzlich steht er vor einem Haus, wo früher sein Elternhaus stand. Statt nun zurückzufahren, nimmt er die Gegenrichtung und landet auf dem Hof der Hempstocks, die er aus seiner Kindheit kennt. Er sucht den Teich dort auf, an den er sich noch vage erinnert und setzt sich ans Ufer, wo ihm schlagartig alles wieder einfällt, was damals geschah...
Dieser Beginn könnte der Anfang einer netten Kindheitsgeschichte sein, aber nicht, wenn sie Neil Gaiman erzählt ;-) Der siebenjährige Ich-Erzähler ohne Namen wird nach dem überraschenden Besuch anderer Welten plötzlich mit Schrecknissen konfrontiert, die sich Erwachsene nicht vorzustellen wagen. Wesen ergreifen Besitz von ihm und seiner Familie, anderes Unheimliches muss helfen, will aber mehr undundund. Wenn der Junge nicht seine Freundin Lettie zur Seite hätte mit ihrem Ozean, er und die Welt wären verloren.
Diese Geschichte handelt so ziemlich alle Themen ab, die mit der Kindheit verbunden sind. Unverbrüchliche Freundschaft, Vertrauen und dessen MIssbrauch, Einsamkeit, Angst, Leben, Tod und nichtzuletzt die große Liebe zu Büchern, die stets Hilfe leisten. Ein phantastisches Märchen mit Gruselfaktor, das alle Möglichkeiten offen lässt.