Death Note ist genial und das ist eine Art Krimi, der ca. zwei Jahre davor spielt. Er hatte diese typischen "awkward japanese"-Momente, wie ich sie gern nenne (Scham, Schande und dergleichen), alles andere war außerordentlich gut und intelligent geschrieben. Ich werde mir die anderen sicher auch zu Gemüte führen!
In Los Angeles wecken mehrere Mordfälle Ls Interesse. Der Täter bringt die Opfer auf verschiedene Weisen um und hinterlässt Strohpuppen am Tatort, mit jedem Mord eine weniger. Kurzerhand gibt er FBI-Agentin Naomi Misora den Auftrag, die Tatorte zu untersuchen, um den letzten geplanten Mord zu verhindern. Dort trifft Naomi auf einen mysteriösen jungen Mann, der sich als Ryuzaki vorstellt und ihr bei den Ermittlungen hilft. Zusammen setzen sie alles daran, den Täter zu fassen ...
Es ist schon beeindruckend, wie wundervoll es dem Autor Nisio Isin gelungen es, die Leser in die Irre zu führen. Bewusst spielt er mit unseren Erwartungen und Annahmen, um uns dann den Boden unter den Füßen wegzureißen und sie allesamt zu untergraben. Selten las ich ein Buch, bei dem der Twist so gut, logisch und gleichzeitig überraschend geschrieben worden ist!
Insofern überrascht es mich nicht, dass der Charakter Beyond Birthday, der allein in diesem Buch vorkommt, im Grunde als Canon-Charakter akzeptiert wurde und eine nennenswerte Fangemeinde aufgebaut hat; hier hat Nisio Isin großartige Arbeit geleistet, weil es manchmal selbst Originalautoren nicht gelingt, einen vollkommen neuen Charakter zu erfinden, ohne Kritik von ihren Fans zu ernten.
Wer den Manga Death Note gemocht hat und dieses Buch noch nicht kennt, bekommt so nicht nur eine gut strukturierte Geschichte, sondern auch einen Einblick in den wohl coolsten Charakter, der nicht von Tsugumi Ohba und Takeshi Obata erschaffen wurde!