Ich habe das Buch schon öfter gelesen. Jedesmal fühle ich mich beim Lesen wie betrunken von den vielen Handlungsebenen. Alle 33 Jahre erscheint der Golem im Prager Ghetto. Die Geschichte spielt in so einer Zeit. Was real ist und was nur Traum ist, ist schwer auseinanderzuhalten.
Düstere Utopie. Tagebuch aus einer Zeit, in der die Menschen gleichgeschaltet sind, in gläsernen Häusern auf gläsernen Möbeln sitzen. Jeden Tag zur gleichen Zeit essen, schlafen, arbeiten. Ein paar Menschen brechen aus, der Tagebuchschreiber gerät in ihren Sog. Bis zum überraschenden Ende.
Ein Hubschrauberpilot stürzt im 20. Jhdt. in der Antarktis ab. Er schläft im Schnee ein. Als er aufwacht, ist er in einer anderen Welt. Der Pilot sucht lange Zeit seine Heimatwelt, er weiß nicht, ob sie auf dem gleichen Planeten ist oder in einer anderen Zeit. Er lernt bei der Suche 3 verschiedene Gruppen von Menschen kennen: eine lebt von der Jagd und Ackerbau, eine lebt in einem alten Vulkan. Diese Menschen müssen nicht arbeiten, sie können einfach von den Früchten dort leben. Die dritte Gruppe ist streng organisiert zwischen Herrschern und Sklaven. Eine Art Religion dient den Herrschern. Durch den Piloten bricht der schwelende Krieg zwischen den Gruppen aus. Es erinnert mich an die Welt der Hippis, an Sparta und die edlen Wilden. Die Schlachtszenen am Schluss sind für meinen Geschmack zu lang. Trotzdem mag ich die Bücher von Lupoff.
Das Buch wurde um die Zeit der Mondlandungen geschrieben, Lupoff schreibt aber im Stil von Jules Verne und anderen alten Autoren. Es ist eine Satire auf alte Weltreise-Abenteuer. Der Stil ist für mich zum Schreien komisch, kaum ein Substantiv ohne mindestens ein Adjektiv. Professor Thintwhistle reist mit einem Schüler und seinem Diener zum Mond, mit einem dampfgetriebenen Raumschiff. Dort erlebt er seltsame Dinge ...
Peter Grant ist wieder in London. Lady Ty's Tochter ist in einen Mordfall geraten. Peter soll sie retten. Dabei gerät er gewaltig in die Klemme. Er trifft wieder auf seine Ex-Kollegin Lesley und auf den Unsichtbaren Mann. Im Buch sind sehr viele Verweise auf die früheren Bücher. Ich werde die also auch mal wieder lesen.
Wieder muss Irene mit ihrem "Lehrling" Aufträge erledigen. Aber die Rückkehr aus einer anderen Welt in die Bibliothek gelingt nicht - die Tür und das Haus gehen in Flammen auf. Irene und ihre Freunde versuchen, das Ende der Bibliothek zu verhindern. Im Buch entstehen viele neue Fragen, auf die hoffentlich neue Folgen der Invisible Library die Antwort geben.