Die von vielen Seiten empfohlene Garth Ennis Collection ist m. M nach zwar unglaublich atmosphärisch, lustig, spannend, widerlich und gut geschrieben; da sie aber lediglich einen Teil-Abriss aus der Unmenge an Gesamtmaterial darstellt, eignet sich die Kollektion eher schlecht für einen Einstieg, wenn man den Hellblazer kennen lernen möchte.
Dennoch sind es fünf fesselnde Bände, die mir besonders Lust machen, Sandman nochmal zu lesen.
Ein alter Klassiker, der viele Medien, darunter den sagenhaften Film Stalker, die S.T.A.L.K.E.R-Reihe, Chernobylite und mehr inspiriert und beeinflusst hat. Und trotzdem, bin ich nicht ganz warm geworden. Die Erzählung zieht und windet sich wie Kaugummi dahin, springt plötzlich in eine andere Richtung, kommt zum Kern und lässt dich am Ende trotzdem etwas ratlos zurück.
Sicher sind die philosophischen Fragestellungen, ähnlich wie in Blade Runner, fraszinierend bis bedrückend, werden sie aber m. E. nicht so recht in die Geschichte mit eingebunden.
Die Prämisse des Romans verspricht ziemlich viel, leider bin ich nicht warm geworden mit dem Buch. Der eigenwillige, teilweise hochgestochen philosophische Stil von Edgerton ist wohl nicht für jeden das Richtige. Von der Atmosphäre her ist es jedoch ein sehr stimmiger Noir-Roman.