Ungeheur fesselnd, streckenweise fast unerträglich hart. Ein echter Thriller. Ich kann nur hoffen, das die Realität nicht so schlimm ist, wie Winslow sie in diesem Buch beschreibt, fürchte aber...
Nachdem um die Bücher aus der bretonischen Serie von "Jean Luc Bannalec" ein ziemlicher Hype veranstaltet wird, habe ich mich auch daran versucht und muss sagen, dass mir der Einstieg etwas schwer fiel. Ich habe einige Zeit vergebens auf den besonderen Lokalkolorit, interessante Charaktere oder andere Hinweise gewartet, die das besondere an dem Buch ausmachen und dabei vielleicht zu lange übersehen, dass hier ein respektabler Krimi abgeliefert wurde. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Nachdem mir "Der Schwarm" außerordentlich gut gefallen hatte und ich "Limit" trotz des etwas ermüdenden Intros auch sehr gut fand, war ich doch aufgrund vieler Rezensionen zu "Breaking News" eher skeptisch. Ich fand die Einbettung der Story in die Geschichte des Staates Israel im Gegensatz zu vielen Kritikern aber gerade besonders gelungen.
Glücklicherweise habe ich dieses zweite Buch aus der Reihe(?) vor dem ersten gelesen. Hier musste Winslow nicht mehr ganz so penetrant auf der Coolness der Protagonisten herumreiten, was der Story gut bekommt.
Im Buch geht es um eine ziemlich coole Surfercrew und der obercoolste davon arbeitet, wenn es denn unbedingt sein muss, als Privatdetektiv. Don Winslow kann richtig gute Bücher schreiben, das hier gehört leider nicht dazu. Die Hälfte des Buches geht für die Beschreibung drauf, wie wahnsinnig cool die Mitglieder der sogenannten Dawn Patrol doch alle sind. Das hat mir die ansonsten ganz ordentliche Story verleidet.
Eine ungewöhnliche Story, der man nicht gerecht wird, wenn man versucht, sie einem der klassischen Genres zuzuordnen. Zugleich düster und anrührend.
Eine bedrückende und gleichermaßen beeindruckende Lebensgeschichte. Leider "mal wieder" unfassbar, was Menschen einander antun, aber auch ungeheuer beeindruckend, unter welchen schrecklichen Umständen Menschen überleben. Manchmal schwer zu ertragen, aber absolut lesenswert.
Das Buch kommt etwas sperrig daher und ist keinesfalls ein typischer Mankell. Es gibt zwar eine Geschichte, die aber nur den Rahmen für die Auseinandersetzung mit dem Seelenleben der Hauptfigur und der Beziehung zu Menschen aus ihrem Umfeld bildet. Für mich schwer einzuschätzen, ob die Schärenbewohner sehr genau beschrieben oder vielleicht sogar überzeichnet sind. Durchaus lesenswert, aber auch eigen.
Das Jonas Jonasson kein guter Schreiber ist, war auch schon bei "Der Hundertjährige..." klar. Dort gab es allerdings eine amüsante Geschichte, der man mit Vergnügen folgen konnte. Die fehlt hier aber völlig. Aus meiner Sicht ein überflüssiges Buch.
Es gibt ja viele Geschichten, die für sich in Anspruch nehmen, den wilden Westen zu schildern, wie er wirklich war. Bei diesem Buch kann ich mir vorstellen, dass es tatsächlich so gewesen sein könnte. Hinzu kommen interessante, zum Teil recht schräge aber dennoch glaubwürdige Figuren und eine Story, die aus mehreren Geschichten besteht.
Eins meiner absoluten Lieblingsbücher, auch nach der dritten Lesung. Die geheimnisvolle Story macht für mich nur einen Teil des Vergnügens aus. Auch die Schilderung des Sommers auf der Insel war so eindringlich, dass ich mich während des Lesens als Teil der Geschichte gefühlt habe. Ich habe das Buch vor langer Zeit noch als "Das Schiff im Noor" gekauft.
Der würdige Nachfolger von "Tage der Toten".