Der Aufstieg des Geldes
368 Seiten

Der Wirtschaftshistoriker Niall Ferguson erzählt die Geschichte vom Aufstiege des Geldes in spannenden Anekdoten; von den Eskapaden des John Law und den Spekulationen Nathan Rothschilds über die illegalen Machenschaften des Immobilien-Betrügers Danny Faulkner bis zum Altmeister der Hedgefonds George Soros. Leider ist die Erzählstruktur manchmal etwas konfus und Mr. Ferguson versäumt es, Fachbegriffe zu erläutern, bevor er sie erwähnt.

Wirtschaftsmacht Brasilien
262 Seiten

Der Autor lebt seit Jahren als Journalist in Brasilien und hat daher viele Erfahrungen gesammelt. Dadurch, dass er die große Geschichte des wirtschaftlichen und auch politischen Aufstiegs Brasiliens anhand vieler kleiner Geschichten über seine Bekannten, Interviewpartner oder konkrete Unternehmen und Personen des öffentlichen Lebens erzählt, ist dieses Buch sehr spannend.

Die Kunst, kein Egoist zu sein
544 Seiten

Precht ist ja sowas wie der Meister der deutschen Populärgeisteswissenschaft und in der Tat kann er wissenschaftliche Fakten sehr verständlich und gut lesbar darlegen. Im dritten Teil jedoch werden dann Empfehlungen zum Umbau der Gesellschaft gegeben, die in meinen Augen ziemlich kritisch zu sehen sind. Dennoch behält Precht seinen Sachbuch-Ton bei, anstatt nun deutlich zu machen, dass es sich um persönliche Meinungen handelt.

Wer regiert die Welt? (Sonderausgabe)
656 Seiten

"Wer regiert die Welt" ist ein dickes Buch, das nicht - wie der englische Titel "Why the West rules...for now" vermuten lässt - ausführlich erklärt, warum heute der Westen regiert (dafür müsste man ja vor allem die letzten 300 Jahre intensiv betrachten). Diese Frage wird zwar auch angeschnitten, aber vor allem erzählt Professor Morris die gesamte Geschichte der Weltreiche im arabisch-europäischen Kerngebiet einerseits und im chinesischen andererseits, was natürlich jede Menge Einsichten liefert, obwohl die Urgeschichte im meinen Augen recht eintönig ist. Selbst diese Abschnitte werden jedoch angenehm durch die Schreibweise des Autors, die sich vor allem durch einen feinen - britischen? - Humor auszeichnet.