Als ich das Buch von Martina Hefter, „Hey guten Morgen, wie geht es dir?“, ausgelesen habe und neben das Bett lege, habe ich es richtig lieb gewonnen. Wie die Wut, die eine Zeitlang gefährlich nah am Ausbruch irgendwo in Juno brodelt, sich schließlich in Liebe auflöst. Wie sie den Hexenzauber schlussendlich in diesem Satz kristallisiert: Solange ich spiele, kann nichts geschehen. Wie sie die Verantwortung realisiert, als Tänzerin für eine rassistische Tanzgeschichte, als Partnerin für einen chronisch kranken Partner, als weiße Frau für das Kolonialerbe, als Europäerin für die Klimakatastrophe und das Elend auf anderen Kontinenten, für so viele Ungerechtigkeiten, die sie wahrnimmt und wie sie dann weder resigniert noch darunter zusammenbricht, sondern die Schönheit wahrnimmt, die ein ganz unscheinbarer Moment bergen kann.
Als ich das Buch von Martina Hefter, „Hey guten Morgen, wie geht es dir?“, ausgelesen habe und neben das Bett lege, habe ich es richtig lieb gewonnen. Wie die Wut, die eine Zeitlang gefährlich nah am Ausbruch irgendwo in Juno brodelt, sich schließlich in Liebe auflöst. Wie sie den Hexenzauber schlussendlich in diesem Satz kristallisiert: Solange ich spiele, kann nichts geschehen. Wie sie die Verantwortung realisiert, als Tänzerin für eine rassistische Tanzgeschichte, als Partnerin für einen chronisch kranken Partner, als weiße Frau für das Kolonialerbe, als Europäerin für die Klimakatastrophe und das Elend auf anderen Kontinenten, für so viele Ungerechtigkeiten, die sie wahrnimmt und wie sie dann weder resigniert noch darunter zusammenbricht, sondern die Schönheit wahrnimmt, die ein ganz unscheinbarer Moment bergen kann.