Lovecraft Country
432 Seiten

Ich wollte dieses Buch lesen, bevor ich mir die Serie anschaue. Ich beschäftige mich schon länger mit Lovecraft als Rassisten und bekam durch dieses Buch noch einmal weitere Eindrücke wie die klassische Science Fiction aus der Sicht von POC gesehen wird.
Hier ist auch schon mein großes Problem mit dem Buch. Ruff ist weiß und schreibt aus der Sicht einer schwarzen Familie eine Geschichte in der Jim Crow Zeit. Dadurch eignet er sich eine bestimmte Wortwahl aus der Zeit an, oder benutzt Wörter, die er eigentlich nicht nutzen sollte. Ich fühlte mich konstant unwohl und suchte sogar nebenbei auf Reddit nach Meinungen von POC. Immerhin war laut Reddit alles sehr realistisch erzählt.
Das Buch selber würde ich nicht unbedingt als Lovecraft Horror bezeichnen. Es erscheint mir dafür zu zahm und dafür sind die episodischen Kapitel zu kurz. Hier merkt man, dass das Buch eher ein Pitch für die Serie war. Trotzdem werden gegen Ende alle offenen Enden in ein zufriedenstellendes Finale zusammengeführt.

Spoiler: Am Ende kann eine Person sich bei Bedarf in eine weiße Frau verwandeln um sich somit Türen für ein besseres Leben öffnen. Slowclap für dieses fragwürdige Entscheidung vom Autor.

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