Als ich "Der Winter der schwarzen Rosen" in meine Lesestatistik eingetragen habe, sagte diese mir, dass Nina Blazon damit meine meistgelesene Autorin im Jahr 2015 ist. Auch dieses Buch hat gezeigt, dass genau das gar kein Wunder ist, denn es war wieder mal unglaublich toll, phantasievoll und spannend. Die Bücher von Nina Blazon habe ich erst letztes Jahr entdeckt und "Der dunkle Kuss der Sterne" hat gleich richtig bei mir eingeschlagen. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass ihr neuestes Buch wieder in derselben Welt spielen wird wie der "Kuss" (und wie "Faunblut" und "Ascheherz"). Es ist zwar ein Einzelband, den man natürlich auch einfach so lesen kann, doch ich habe mich sehr darauf gefreut ein paar Kleinigkeiten vielleicht wiedererkennen zu können.
"Der Winter der schwarzen Rosen" beschreibt das Schicksal der Zwillinge Liljann und Tajann. Sie leben in einer Gesellschaft, in der das zweitgeborene Kind die Freiheit hat zu tun, was auch immer es sich wünscht; allerdings erst nachdem das erstgeborene Kind sich auf den Weg gemacht hat, um sich in eine seit der Geburt vorgegebene Richtung aufzumachen und bestenfalls das Reich zu erweitern. Doch die Eltern dürfen entscheiden, wann das erste Kind dies tun muss, und Liljann und Tajanns Vater scheint seine Töchter nicht gehen lassen zu wollen. Die Einladung zum Fest der Lady Jamala, der Herrscherin über das Reich, kommt also gerade zur rechten Zeit, als Tajann, die Zweite, sich immer mehr eingesperrt fühlt. Kann sie diese Gelegenheit nutzen, um sich endlich zu befreien? Doch zu welchem Preis?
Nina Blazon erzählt das Leben der Zwillinge aus den Perspektiven den beiden Mädchen und bedient sich dabei eines Kniffs, der mir unglaublich gut gefallen hat und der eine eindrucksvolle Wirkung hatte: Liljann und Tajann befinden sich zwar in derselben Zeit, doch sie erzählen ihre Perspektiven aus verschiedenen Ebenen. Während Tajann im Präsens spricht und die Momente unmittelbar erlebt, befindet sich Liljann schon in der Zukunft und erzählt ihre Geschichte, die zeitgleich zu Tajanns Erlebnissen spielt, rückblickend. Sie hat das Ganze schon längst erlebt und kennt die Konsequenzen, sodass sie ständig mysteriöse Andeutungen machen kann. Genau das steigert die Spannung enorm. Die Handlung an ist auch schon spannend, vor allem, da durch eine unterschwellige Stimmung immer etwas ängstliches und bedrückendes hervorkommt. Das Reich, das Lady Jamala aufgebaut hat, ist nämlich ganz und gar nicht blühend und freundlich, und diese Atmosphäre ist immer greifbar.
Dieses Buch beinhaltet Liebesgeschichten, politische Intrigen, Freund- und Feindschaften, Familie und ganz viele neuartige magische Elemente. Letztere in einem Land, das fieberhaft dabei ist die letzten Reste von Magie auszurotten — was für eine düstere Mischung. Im Laufe der Geschichte erforschen Liljann und Tajann die unterschiedlichsten Gebiete des Reiches, direkt vor Lady Jamalas Augen bis hin zum öden Grauland, in dem angeblich Kannibalen und die grauenhaftesten Mensch-Tiere überhaupt hausen. Setting und Worldbuilding entfalten sich hier bildhaft und detailreich, dabei aber nicht ermüdend.
Mit "Der Winter der schwarzen Rosen" hat Nina Blazon wieder eine phantastische Geschichte mit vielen überraschenden Wendungen geschrieben, die sich durch den bildhaften und schönen Schreibstil direkt in den Kopf und ins Herz setzt.
Als ich "Der Winter der schwarzen Rosen" in meine Lesestatistik eingetragen habe, sagte diese mir, dass Nina Blazon damit meine meistgelesene Autorin im Jahr 2015 ist. Auch dieses Buch hat gezeigt, dass genau das gar kein Wunder ist, denn es war wieder mal unglaublich toll, phantasievoll und spannend. Die Bücher von Nina Blazon habe ich erst letztes Jahr entdeckt und "Der dunkle Kuss der Sterne" hat gleich richtig bei mir eingeschlagen. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass ihr neuestes Buch wieder in derselben Welt spielen wird wie der "Kuss" (und wie "Faunblut" und "Ascheherz"). Es ist zwar ein Einzelband, den man natürlich auch einfach so lesen kann, doch ich habe mich sehr darauf gefreut ein paar Kleinigkeiten vielleicht wiedererkennen zu können.
"Der Winter der schwarzen Rosen" beschreibt das Schicksal der Zwillinge Liljann und Tajann. Sie leben in einer Gesellschaft, in der das zweitgeborene Kind die Freiheit hat zu tun, was auch immer es sich wünscht; allerdings erst nachdem das erstgeborene Kind sich auf den Weg gemacht hat, um sich in eine seit der Geburt vorgegebene Richtung aufzumachen und bestenfalls das Reich zu erweitern. Doch die Eltern dürfen entscheiden, wann das erste Kind dies tun muss, und Liljann und Tajanns Vater scheint seine Töchter nicht gehen lassen zu wollen. Die Einladung zum Fest der Lady Jamala, der Herrscherin über das Reich, kommt also gerade zur rechten Zeit, als Tajann, die Zweite, sich immer mehr eingesperrt fühlt. Kann sie diese Gelegenheit nutzen, um sich endlich zu befreien? Doch zu welchem Preis?
Nina Blazon erzählt das Leben der Zwillinge aus den Perspektiven den beiden Mädchen und bedient sich dabei eines Kniffs, der mir unglaublich gut gefallen hat und der eine eindrucksvolle Wirkung hatte: Liljann und Tajann befinden sich zwar in derselben Zeit, doch sie erzählen ihre Perspektiven aus verschiedenen Ebenen. Während Tajann im Präsens spricht und die Momente unmittelbar erlebt, befindet sich Liljann schon in der Zukunft und erzählt ihre Geschichte, die zeitgleich zu Tajanns Erlebnissen spielt, rückblickend. Sie hat das Ganze schon längst erlebt und kennt die Konsequenzen, sodass sie ständig mysteriöse Andeutungen machen kann. Genau das steigert die Spannung enorm. Die Handlung an ist auch schon spannend, vor allem, da durch eine unterschwellige Stimmung immer etwas ängstliches und bedrückendes hervorkommt. Das Reich, das Lady Jamala aufgebaut hat, ist nämlich ganz und gar nicht blühend und freundlich, und diese Atmosphäre ist immer greifbar.
Dieses Buch beinhaltet Liebesgeschichten, politische Intrigen, Freund- und Feindschaften, Familie und ganz viele neuartige magische Elemente. Letztere in einem Land, das fieberhaft dabei ist die letzten Reste von Magie auszurotten — was für eine düstere Mischung. Im Laufe der Geschichte erforschen Liljann und Tajann die unterschiedlichsten Gebiete des Reiches, direkt vor Lady Jamalas Augen bis hin zum öden Grauland, in dem angeblich Kannibalen und die grauenhaftesten Mensch-Tiere überhaupt hausen. Setting und Worldbuilding entfalten sich hier bildhaft und detailreich, dabei aber nicht ermüdend.
Mit "Der Winter der schwarzen Rosen" hat Nina Blazon wieder eine phantastische Geschichte mit vielen überraschenden Wendungen geschrieben, die sich durch den bildhaften und schönen Schreibstil direkt in den Kopf und ins Herz setzt.