The Magician's Apprentice
702 Seiten

2,5*

Die Protagonisten hatten es teilweise so einfach, dass die Geschichte für mich kaum Spannung aufbauen konnte. Tessia ist in dieser Welt eine eher ungewöhnliche Person, Heilerin und Magierin zugleich, zwei Berufe, die sonst immer getrennt waren. Außerdem ist ihr Stand ziemlich niedrig und so kann sie theoretisch mit anderen Magiern und Novizen aus höheren Familien und deren Einfluss kaum mithalten. Und doch: Sie bekommt einfach alles, einfach so. Alles fällt ihr zu. Die Heiler-Gilde ist nicht begeistert, dass jemand versucht mit Magie zu heilen? Ja schön, das wird gesagt, aber sie lassen Tessia trotzdem ihren Willen. Der König ist sofort ihr bester Freund, scheint aber mit anderen Novizen nie ein Wort zu wechseln. Und als sie dann in den Krieg ziehen, wird natürlich ständig Tessia gerufen, wenn jemand geheilt werden muss, obwohl sie nicht mal ihre Heiler-Ausbildung beendet hat (und eine Frau als Heilerin angeblich sowieso nie akzeptiert werden würde) und obwohl die Heiler-Gilde, ausgebildete, erfahrene Heiler, auch mit reist. So ein wenig eine kleine Mary Sue, die einfach alles kann und alles bekommt, ohne dass es groß begründet wird.

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