Seeherzen
331 Seiten

Abgebrochen nach ca. 100 Seiten.
Den Anfang fand ich sogar noch ganz gut. Eine junge Frau, die von ihrer Familie und dem ganzen Dorf schikaniert wird und versucht, diese Menschen so gut es geht zu vermeiden und ihren eigenen Weg zu finden. Und dann trifft sie plötzlich für eine Nacht den Mann und ...

Er hatte mir einen neuen Körper geschenkt, ihn mit Händen, Mund und Männlichkeit modelliert und magisch vervollkommnet. Zum ersten Mal in meinem Leben war ich schön und liebenswert gewesen, ganz gleich, ob Potsheads Bewohner genauso darüber dachten oder nicht. (S. 76)


Ich finde diese Botschaft problematisch. Sie erfährt in ihrem Leben nur Leid und dann kommt irgendwann der magische Mann und befreit sie mit seinem Penis. Na klar. Danach geht's ihr übrigens überhaupt nicht besser, sondern nur noch schlechter. Der Typ ist wieder weg, in ihrem Kopf aber immer noch heilig, und die Leute behandeln sie immer noch scheiße. Ich habe keine Ahnung, ob dieses Narrativ noch aufgelöst oder erklärt wird, aber momentan bin ich nicht motiviert genug, das noch bis zum Ende zu lesen.

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