Es gehört zur Faszination, die von aktuellen technischen Errungenschaften ausgeht, dass entweder ihre Gefahren oder ihre Möglichkeiten zur Verbesserung menschlichen Lebens in den Vordergrund gestellt werden. Manchmal werden dabei Ängste vor dem Unbekannten mobilisiert, wie es z.B. bei den ersten Eisenbahnen der Fall war, manchmal verschleiert die Formel von der Verbesserung menschlicher Lebensbedingungen nur die Tatsache, dass die technische Neuerung vor allem dem Profit oder dem Herrschaftsanspruch weniger dient. Andreas Eschbach greift in seinem Buch die erst in ihren Ansätzen sichtbaren Möglichkeiten der Nano-Technologie auf und weist auf aus heutiger Sicht denkbare Risiken hin. Dass dies in einer etwas spinnerten Erzählidee daher kommt, ändert daran nichts und macht das Buch keine Zeile weniger spannend. Die rund 20 € sind gut angelegt.

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