Kalteis
153 Seiten

Anknüpfend an "Tannöd" wird erneut aus mehreren Perspektiven die Geschichte erzählt – dieses Mal steht der Täter zu Beginn schon fest. Das wäre nicht so schlimm, aber die Autorin schafft es nicht, auf den verbliebenen Seiten eine Geschichte aus der Exposition zu stricken. Es wiederholen sich Morde und Milieustudien im München der Dreißiger, auch die Sicht des Mörders wird beschrieben. Doch geschieht mit allen Personen – nichts. Keine Entwicklung, keine Fortführung der Handlung. Morde werden beschrieben, Augenzeugen vernommen und Geständnisse zu Papier gebracht. Einig die Einblicke ins Arbeiterleben im München während des NS-Regimes sind erhellend.

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