Ein mit ehrlich und brutalen Worten und harten Rekonstruktionen belebter Kurzroman über einen Frauenmörder aus den 30er Jahren, der sein Unwesen in München treibt.
Kurz aber sehr wirkungsvoll.
Ein mit ehrlich und brutalen Worten und harten Rekonstruktionen belebter Kurzroman über einen Frauenmörder aus den 30er Jahren, der sein Unwesen in München treibt.
Kurz aber sehr wirkungsvoll.
Anknüpfend an "Tannöd" wird erneut aus mehreren Perspektiven die Geschichte erzählt – dieses Mal steht der Täter zu Beginn schon fest. Das wäre nicht so schlimm, aber die Autorin schafft es nicht, auf den verbliebenen Seiten eine Geschichte aus der Exposition zu stricken. Es wiederholen sich Morde und Milieustudien im München der Dreißiger, auch die Sicht des Mörders wird beschrieben. Doch geschieht mit allen Personen – nichts. Keine Entwicklung, keine Fortführung der Handlung. Morde werden beschrieben, Augenzeugen vernommen und Geständnisse zu Papier gebracht. Einig die Einblicke ins Arbeiterleben im München während des NS-Regimes sind erhellend.