Invisible Cities
165 Seiten

Formell wie inhaltlich ein durchaus spannendes Experiment, welches sich eher wie eine Kumulation schöner Aphorismen denn als klassische Narration liest. Die Gespräche zwischen Polo und Khan sind geistreich und geben dem Leser genügend Anstöße, über das Wesen des Konzepts Stadt zu sinnieren. Aber auch Themen wie Erinnerung, Ort, Raum und deren Umkehrungen sind stets präsent. Sicher könnte eine Untersuchung im Zuge des Spatial Turns noch deutlich mehr Erkenntnisse liefern. Aber auch ein lockerer Umgang mit dem Werk birgt schöne, lesenswerte Prosa. Calvino eben.

Die Edition der Folio Society ist wirklich eine der schönsten in meinem Besitz und bringt das Buch nochmal auf ein ganz anderes Level. Wow!