Hatte nie einen besonderen Zugang zu griechischer Mythologie, aber diese Erzählung von der Göttin Circe, mit einem ein wenig feministischen Blick, der sicher nicht ganz dem Überlieferten entspricht, hat einfach wahnsinnig Spaß gemacht zu lesen :)
In die Welt der griechischen Götter und Göttinnen eintauchen. Wenn man damit mehr verbunden ist, macht es bestimmt noch mehr Spaß. Circe ist eine vielschichtige Frau und man bekommt ein tiefes Bild in ihr Leben - in diesem Aspekt hat es mich manchmal an “das Buch Ana” erinnert. Für mich hat es sich aber trotzdem gezogen und war dann manchmal doch mehr Biografie und etwas spannungslos. Dieses Zitat mag ich:
“So viele Jahre hatte ich als Kind sein strahlendes Gesicht nach seinen Gedanken durchforstet, in dem Versuch unter den vielen einen einzigen zu entdecken, der meinen Namen trug. Aber er war eine Harfe mir nur einer Saite, und der Ton, den sie spielte, war er selbst.”
Das Buch habe ich auf Empfehlung einer Freundin gelesen. Protagonistin ist die Göttin/Hexe Circe die man aus den Reisen Odysseus kennt. Sie erzählt ihre eigene Geschichte. Eine Geschichte vom anders sein, vom sich selbst finden und davon eigene Wünsche zu entwickeln. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist unterhaltsam, nachdenklich und bringt einem viele Figuren der griechischen Mythologie näher.