Dieses Buch hat mir ein ziemlich ungewöhnliches und unerwartetes Leseerlebnis bereitet. Fantasy gehört zu meinen liebsten Genres, deshalb habe ich natürlich auch schon viele Bücher in diesem Bereich gelesen. Die Rückkehr der Kriegerin von Susanne Pavlovic ist dabei ein besonders Buch. Der Anfang liest sich zunächst wie eine Episode einer Geschichte, fühlt sich fast wie eine Vorgeschichte zum eigentlichen Buch an. Danach folgt eine weitere Episode mit anderen Charakteren und Schwerpunkten, scheinbar losgelöst von allem davor. Und im nächsten Abschnitt: wieder neue Personen. Nur langsam verbinden sich alle Handlungsstränge zu einer einzigen Geschichte.
Krona Karagin, die im Klappentext als Anti-Heldin angepriesen wird, ist die Protagonistin des ersten Kapitels, der „Vorgeschichte“. Sie tut sich mit weiteren sehr speziellen Persönlichkeiten zusammen, um sich ein Erbe zu erstreiten, das hinter mehreren kleinen Abenteuern und Aufgaben versteckt ist. Bei ihr ist ein stiller Eigenbrötler und ein aufgeweckter, aber zu klein geratener Mann, der den Mund unmöglich halten kann und alle mit seinen Geschichten und Ausschweifungen amüsiert. Also mich als Leserin, bei Krona sieht das schon ganz anders aus! Im zweiten Kapitel trifft man dann auf einen mürrischen Zwerg und eine Nomaden-Prinzessin, die auf der Suche nach einen Troll sind und deshalb zufällig aufeinander treffen. Es wäre logisch gemeinsam weiterzuziehen, aber geht das so einfach, wenn sich diese beiden Völker eigentlich bis aufs Blut hassen?
Die Leseerfahrung in diesem Buch war durch die eher Kurzgeschichten-artig gehaltenen Kapitel eine unglaublich interessante. Nicht nur, dass die Handlungsstränge zunächst sehr unabhängig voneinander waren, sondern auch durch die Länge der Kapitel (zum Vergleich: Länger als bei der A Song of Ice and Fire-Reihe). In den letzten Jahren sind meines Gefühls nach Kapitel immer kürzer geworden. Ein paar Seiten lesen und dann fängt schon wieder der nächste Abschnitt an, schön für all die Kapitelleser, und auch ich habe mich recht schnell daran gewöhnt. Vor dem Einschlafen noch schnell das Kapitel beenden? Das funktioniert doch bei vielen neueren Büchern ziemlich gut. Hier allerdings wäre es nur möglich gewesen, wenn die Augen noch mindestens eine Stunde, eher länger, durchgehalten hätten. Die einzelnen Kapitel waren hier jeweils längere Erzählungen ohne Unterbrechungen. Und genau das war angenehm. Keine künstlichen Zäsuren oder Cliffhanger, die Geschichte ging einfach weiter. Und wer sagt denn, dass es ein Kapitelende braucht, um das Buch zur Seite legen zu können, nur weil ich mich daran gewöhnt habe? Dadurch konnte ich diese Geschichte auf ganz andere Weise genießen und ich bin froh drum.
Das Buch selbst, dieser Reihenauftakt, ist natürlich auch durch den Inhalt interessant. Die anfängliche Suche nach dem Erbe entpuppt sich als der Beginn einer epischen und natürlich wichtigen und weltverändernden Quest. Nicht, dass die verschiedenen Personengruppen hier sonderlich darauf vorbereitet wären, aber sie stürzen sich dennoch mit Eifer mitten ins Abenteuer. Die Suche nach einer Lösung oder überhaupt das Vorantreiben der Handlung tritt später in der Geschichte leider etwas in den Hintergrund. Selbstverständlich muss auch noch etwas für den zweiten Band übrig gelassen werden, trotzdem wurde der Fokus hier für meinen Geschmack etwas zu sehr verschoben. Die Rückkehr der Kriegerin ist allerdings sowieso eine Geschichte, die von den Charakteren getragen wird. Die bunte Mischung, der Humor, die Kabbeleien, all das ergibt einen spannenden Mix: mal unglaublich witzig, andere Male nachdenklich, zwischen zwei Personen sogar richtig romantisch und herzzerbrechend.
Die Fantasy-Welt würde ich als spannend, aber unauffällig beschreiben. Es gibt verschiedene Völker (Menschen, Zwerge…), verschiedene Arten von Magiern und alles ist in einem mittelalterlichem Stil gehalten. Nichts, was man noch nie gesehen hätte, aber doch detailliert und liebevoll ausgearbeitet.
Der erste Band der Feuerjäger-Reihe wird Fans von Fantasygeschichten also einiges bieten können und überzeugte mich vor allem durch die chaotischen und abwechslungsreichen Charaktere.
Dieses Buch hat mir ein ziemlich ungewöhnliches und unerwartetes Leseerlebnis bereitet. Fantasy gehört zu meinen liebsten Genres, deshalb habe ich natürlich auch schon viele Bücher in diesem Bereich gelesen. Die Rückkehr der Kriegerin von Susanne Pavlovic ist dabei ein besonders Buch. Der Anfang liest sich zunächst wie eine Episode einer Geschichte, fühlt sich fast wie eine Vorgeschichte zum eigentlichen Buch an. Danach folgt eine weitere Episode mit anderen Charakteren und Schwerpunkten, scheinbar losgelöst von allem davor. Und im nächsten Abschnitt: wieder neue Personen. Nur langsam verbinden sich alle Handlungsstränge zu einer einzigen Geschichte.
Krona Karagin, die im Klappentext als Anti-Heldin angepriesen wird, ist die Protagonistin des ersten Kapitels, der „Vorgeschichte“. Sie tut sich mit weiteren sehr speziellen Persönlichkeiten zusammen, um sich ein Erbe zu erstreiten, das hinter mehreren kleinen Abenteuern und Aufgaben versteckt ist. Bei ihr ist ein stiller Eigenbrötler und ein aufgeweckter, aber zu klein geratener Mann, der den Mund unmöglich halten kann und alle mit seinen Geschichten und Ausschweifungen amüsiert. Also mich als Leserin, bei Krona sieht das schon ganz anders aus! Im zweiten Kapitel trifft man dann auf einen mürrischen Zwerg und eine Nomaden-Prinzessin, die auf der Suche nach einen Troll sind und deshalb zufällig aufeinander treffen. Es wäre logisch gemeinsam weiterzuziehen, aber geht das so einfach, wenn sich diese beiden Völker eigentlich bis aufs Blut hassen?
Die Leseerfahrung in diesem Buch war durch die eher Kurzgeschichten-artig gehaltenen Kapitel eine unglaublich interessante. Nicht nur, dass die Handlungsstränge zunächst sehr unabhängig voneinander waren, sondern auch durch die Länge der Kapitel (zum Vergleich: Länger als bei der A Song of Ice and Fire-Reihe). In den letzten Jahren sind meines Gefühls nach Kapitel immer kürzer geworden. Ein paar Seiten lesen und dann fängt schon wieder der nächste Abschnitt an, schön für all die Kapitelleser, und auch ich habe mich recht schnell daran gewöhnt. Vor dem Einschlafen noch schnell das Kapitel beenden? Das funktioniert doch bei vielen neueren Büchern ziemlich gut. Hier allerdings wäre es nur möglich gewesen, wenn die Augen noch mindestens eine Stunde, eher länger, durchgehalten hätten. Die einzelnen Kapitel waren hier jeweils längere Erzählungen ohne Unterbrechungen. Und genau das war angenehm. Keine künstlichen Zäsuren oder Cliffhanger, die Geschichte ging einfach weiter. Und wer sagt denn, dass es ein Kapitelende braucht, um das Buch zur Seite legen zu können, nur weil ich mich daran gewöhnt habe? Dadurch konnte ich diese Geschichte auf ganz andere Weise genießen und ich bin froh drum.
Das Buch selbst, dieser Reihenauftakt, ist natürlich auch durch den Inhalt interessant. Die anfängliche Suche nach dem Erbe entpuppt sich als der Beginn einer epischen und natürlich wichtigen und weltverändernden Quest. Nicht, dass die verschiedenen Personengruppen hier sonderlich darauf vorbereitet wären, aber sie stürzen sich dennoch mit Eifer mitten ins Abenteuer. Die Suche nach einer Lösung oder überhaupt das Vorantreiben der Handlung tritt später in der Geschichte leider etwas in den Hintergrund. Selbstverständlich muss auch noch etwas für den zweiten Band übrig gelassen werden, trotzdem wurde der Fokus hier für meinen Geschmack etwas zu sehr verschoben. Die Rückkehr der Kriegerin ist allerdings sowieso eine Geschichte, die von den Charakteren getragen wird. Die bunte Mischung, der Humor, die Kabbeleien, all das ergibt einen spannenden Mix: mal unglaublich witzig, andere Male nachdenklich, zwischen zwei Personen sogar richtig romantisch und herzzerbrechend.
Die Fantasy-Welt würde ich als spannend, aber unauffällig beschreiben. Es gibt verschiedene Völker (Menschen, Zwerge…), verschiedene Arten von Magiern und alles ist in einem mittelalterlichem Stil gehalten. Nichts, was man noch nie gesehen hätte, aber doch detailliert und liebevoll ausgearbeitet.
Der erste Band der Feuerjäger-Reihe wird Fans von Fantasygeschichten also einiges bieten können und überzeugte mich vor allem durch die chaotischen und abwechslungsreichen Charaktere.