Der fünfte Elefant
416 Seiten

In Ankh-Morpork gehen außergewöhnliche Dinge vor sich - und zwar deutlich mehr als sonst üblich. Ein Mann wird ermordet, eine Steinsemmelfälschung gestohlen, wobei es danach unglaublich nach Katzenpisse oder etwas in der Art riecht, unter den Zwergen herrscht eine auffällige Unruhe - ob all dies mit der bevorstehenden Krönung des neuen Zwergenkönigs in Überwald zusammenhängt? Doch bevor Mumm Licht in diese Angelegenheiten bringen kann, wird er aus diplomatischen Gründen gemeinsam mit seiner Gattin Lady Sybil Käsedick nach Überwald beordert. Was ursprünglich nach einer reinen Routinemission aussieht, entwickelt sich jedoch zu einem hochbrisanten Kriminalfall und Mumm ist plötzlich mitten drin in einem ungeheuren Komplott...
Ein wunderbarer Spaß, der mit gewissen Verhältnissen auf unserem Heimatplaneten doch diverse Gemeinsamkeiten hat. Furcht vor Veränderung, Terror im Namen der eigenen Überzeugung, Angst vor dem Verlust der eigenen Werte bzw. von anderen übernommen zu werden - ich finde es immer wieder fantastisch, wie es Pratchett gelingt, hochaktuelle ernste Themen in die verdrehte, witzige Scheibenwelt zu packen. Aber vielleicht ist sie ja gar nicht so verdreht...;-)
Vorgetragen wird das Ganze von Dirk Bach und es ist wirklich ein Vergnügen, ihm dabei zuzuhören. Mumm, seine Gattin, Trolle, Werwölfe, Zwerge - alle haben sie ihre eigene Stimme und es ist kein Problem, sie zu unterscheiden. Lediglich die Vielzahl der Personen und die Szenenwechsel stellen gelegentlich eine Herausforderung dar, so dass das Buch vermutlich eine sinnvolle Ergänzung ist.