In einer utopischen Gesellschaft führen alle ein gleichermaßen zufriedenstellendes Leben, dem jedoch der besondere Reiz fehlt. Ein Junge und sein Ziehvater wehren sich gegen diesen Konformitätszwang und müssen mit den Konsequenzen umgehen. Coetzee stellt viele Fragen und gibt kaum Antworten. Trotzdem übt er mit seinem Roman substantielle Gesellschaftskritik.
Eine wirre Erzählung über Täuschung und Verrat. Das tragische Schicksal von fünf Individuen, denen ihres eigenen Starrsinns wegen das Glück verwehrt bleibt.
Eine interessante Studie über die Auswirkungen des Krieges auf die Psyche des Einzelnen. Im größeren Zusammenhang der Kampf einer Gesellschaft, sich die Verantwortung für die eigenen Verfehlungen einzugestehen.
Definitiv kein Kinderbuch. Stellenweise aber durchaus kitschig und nicht immer politisch korrekt. Die düstere Atmosphäre des kriminellen Londons und Dickens' erzählerisches Können machen das aber wieder wett.
Die französische Revolution und ihre Auswirkung auf das Leben in Paris und London. Dickens gibt den blutigen Schlachten ein Gesicht, aber er bezieht keine Stellung. Stattdessen zeigt er eindrucksvoll, dass die Geschichte nicht nur Gewinner, sondern auch Verlierer hervorbringt.
Eine Geschichte über das Erwachsenwerden. Ein Junge, der seinen armen Wurzeln entfliehen kann und dem eine große Zukunft versprochen wird. Der am Ende jedoch daran zweifelt, ob ihn sein Streben wirklich zum Glück verholfen hat.
Ein orientalischer Herrscher schließt einen Pakt mit dem Teufel, um sein Verlangen nach Wissen und Macht zu stillen. Keine originelle Geschichte, aber mit ihrer überwältigenden Bildsprache auch nach über zweihundert Jahren noch schauderhaft und beeindruckend.