Wir Kinder aus Bullerbü
110 Seiten

Die Geschichten von Astrid Lindgren aus heutiger Sicht als Erwachsene Person nochmals zu lesen war sehr interessant und spaßig. Ist das Buch politisch korrekt? Natürlich nicht. Es stammt aus einer anderen Zeit und auch ich bin mit Geschlechterrollen aufgewachsen. Diese Zeiten haben existiert und ein Zurückblicken scheint uns manchmal das Gefühl zu geben, schon weit gekommen zu sein. Alles in allem sind die Geschichten süß geschrieben und haben mich hin und wieder nostalgisch werden lassen. Die Kinder aus Bullerbü wachsen in einer scheinbar heiligen und perfekten Welt auf in der sie sich ganz frei entfalten und ausleben können. Wer wünscht sich das nicht? Bücher sind nicht nur da um Realitäten abzubilden, sondern um auch mal zu träumen. Für die knapp 100 Seiten bin ich immer wieder in eine kleine Traumwelt abgetaucht und habe kritisch hinterfragt. Ist es nötig diese stereotypen zu reproduzieren? Nein. Ich denke es ist aber trotzdem möglich die Geschichten der Kinder aus Bullerbü zu lesen, vorzulesen und zu genießen um anschließend festzustellen: Ich bin froh nicht als Mädchen schon Hausfrau sein zu müssen.