Die Känguru-Chroniken
272 Seiten

Früher verbrachte ich gezwungenermaßen mehrere Stunden damit, Bibi und Tina oder ähnliches auf Kassette hören zu müssen, obwohl ich einfach nur in Ruhe spielen wollte, weil andere Kinder es anscheinend toll fanden, gleichzeitig zu spielen und einer Geschichte zu folgen. Daher hab ich bisher auch noch kein einziges Hörbuch gehört, und da ich außerdem dachte, die Känguru-Chroniken gäbe es nur als Hörbuch, hatte ich mich damit abgefunden, einfach niemals zu erfahren, warum diese Geschichten eigentlich so beliebt sind. Dann entdeckte ich das Hörbuch als richtiges Buch in der Bücherbutze (der einzig wahre Buchladen), aber leider nur den zweiten und dritten Teil. Also bestellte ich den ersten, wartete gar nicht mal so lange darauf, und las ihn dann auch relativ schnell durch. Die einzelnen Kapitel sind so kurze Häppchen, dass man sich noch nicht mal groß über mehrere Seiten lang konzentrieren muss. Praktisch, wenn man krank ist und eh alle 5 Minuten einschläft. Das Buch ist trotzdem toll. Es ist lustig, schwarzhumorig, einfallsreich. Nur, dass die Hauptperson nun ein Känguru sein muss, ist irgendwie übertrieben. Ich würde das Buch fast noch besser finden, wenn da einfach zwei ganz normale Kerle zusammen wohnen würden. Der Charakter des Kängurus ist an sich schon genug, da wäre ein Mensch als Hülle ausreichend gewesen. Aber vielleicht habe ich nach dem ersten Teil auch den tieferen Sinn hinter der Känguru-Sache noch nicht ganz verstanden.

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