Das Erschreckendste an diesem Buch ist vielleicht die Tatsache, dass nahezu nichts veraltet ist, dass die Themen, die Novak aufgreift, und sie greift immer wieder auf sehr persönliche und direkt berührende Art politische Themen auf, nach einem halben Jahrhundert immer noch so aktuell sind wie damals. Was mir besonders auffällt, weil mir gerade eine neue Generation von Müttern begegnet, die sich ihrer Wut nicht nur stellt, sondern sie annimmt, sie in kreative Energie umwandelt, ist die Tatsache, wie viel Wut auch in Novaks Gedichten steckt, die ich weniger vor dem tragischen Hintergrund ihrer Lebensgeschichte gelesen habe, sondern eher als etwas nahezu Universelles, die Aufgabe der Poesie immer wieder gegen Ungerechtigkeiten anzukämpfen, indem sie sie in Form bringt, indem sie sie in Schönheit verkleidet, in Reime und Geschichten, so dass sie nicht immer sofort erkannt wird und sich dann umso tiefer eingräbt in das Bewusstsein derjenigen, die lesen.
Exemplarisch vielleicht diese Zeilen aus dem Gedicht „wie diesen Regen überleben“
„wie die Lehren aus der Geschichte die schwarzen Zähne überle-
ben gezogen und verfault oder umgekehrt wie Abreise und
Rückfahrt überleben und deren Wiederholbarkeit wie die Him-
melsangst überleben im letzten Augenblick und kurz vor Tores-
schluß aus Müdigkeit einfach zu bleiben?“
Das Erschreckendste an diesem Buch ist vielleicht die Tatsache, dass nahezu nichts veraltet ist, dass die Themen, die Novak aufgreift, und sie greift immer wieder auf sehr persönliche und direkt berührende Art politische Themen auf, nach einem halben Jahrhundert immer noch so aktuell sind wie damals. Was mir besonders auffällt, weil mir gerade eine neue Generation von Müttern begegnet, die sich ihrer Wut nicht nur stellt, sondern sie annimmt, sie in kreative Energie umwandelt, ist die Tatsache, wie viel Wut auch in Novaks Gedichten steckt, die ich weniger vor dem tragischen Hintergrund ihrer Lebensgeschichte gelesen habe, sondern eher als etwas nahezu Universelles, die Aufgabe der Poesie immer wieder gegen Ungerechtigkeiten anzukämpfen, indem sie sie in Form bringt, indem sie sie in Schönheit verkleidet, in Reime und Geschichten, so dass sie nicht immer sofort erkannt wird und sich dann umso tiefer eingräbt in das Bewusstsein derjenigen, die lesen. Exemplarisch vielleicht diese Zeilen aus dem Gedicht „wie diesen Regen überleben“ „wie die Lehren aus der Geschichte die schwarzen Zähne überle- ben gezogen und verfault oder umgekehrt wie Abreise und Rückfahrt überleben und deren Wiederholbarkeit wie die Him- melsangst überleben im letzten Augenblick und kurz vor Tores- schluß aus Müdigkeit einfach zu bleiben?“