Becks letzter Sommer ist die Geschichte eines fast 40jährigen Lehrers, der plötzlich die Erfüllung seiner Jugendträume in greifbare Nähe gerückt sieht, als er in seiner Klasse das musikalische Genie Rauli entdeckt: Ein begnadeter Gitarrist, dem auch geniale Texte und Melodien nur so zuzufliegen scheinen. Beck, dem eine Musikerkarriere verwehrt blieb, sieht sich schon als Manager von Rauli neben ihm auf den Bühnen der Welt stehen. Doch dieser Sommer hat noch mehr zu bieten: Er beginnt eine Affäre mit der 10 Jahre jüngeren Lara, die ihm näher kommt als ihm lieb ist. Und sein einziger Freund Charlie, ein knapp 30jähriger schwarzer Hypochonder, scheint nun endgültig durchzudrehen und bedarf dringend seiner Hilfe. Becks bisher so gleichförmiges (man könnte auch schreiben, langweiliges) Leben, wird heftig durcheinandergewirbelt. Und ehe er es sich versieht, befindet er sich zusammen mit Rauli und Charlie auf einer Autofahrt von München nach Istanbul mit unvorhersehbarem Verlauf.
Oberflächlich betrachtet bringen sie Charlie zu seiner Mutter, doch in Wahrheit sind sie alle drei auf der Suche nach dem, was ihrem Leben einen Sinn verleiht. Beck, der von seinem gefühllosen Vater in den Lehrerberuf gedrängt wurde, dessen wahre Leidenschaft aber der Musik gehört. Charlie, der sich seit gut 10 Jahren in allen möglichen und unmöglichen Dingen versucht hat und trotzdem noch keinen Schritt weiter ist. Und Rauli, dieses musikalische Wunderkind, der sich mit Hingabe jedoch einer völligen anderen Sache widmet. Lara ist die einzige, die zu wissen scheint, was sie vom Leben will und fehlt somit bei dieser Fahrt quer durch Europa.
Auch wenn es nach einem ziemlich ernsthaften Thema klingt, ist die Geschichte durchweg unterhaltsam und amüsant geschrieben. Die Figuren sind teilweise drastisch überzogen dargestellt (insbesondere Charlie) ebenso wie manche der beschriebenen Ereignisse, so dass es zeitweise beinahe ins Klamaukhafte abrutscht. Die Sprache kommt gelegentlich flapsig und schnoddrig daher, und erinnert mehr an gesprochenes als an geschriebenes Umgangsdeutsch. Für meinen Geschmack hat Wells diesem Buch etwas zu viel aufgeladen. Die Beziehungen Becks zu seinen Freunden, deren jeweils eigene Geschichten sowie die Suche nach dem Sinn des Lebens – etwas weniger wäre hier deutlich mehr gewesen.
Dennoch: Für das Erstlingswerk eines 23jährigen ein guter Beginn. Und für die, die es lesen wollen, ein unterhaltsames und amüsantes Buch mit ernsthaften Untertönen, an das man jedoch keine zu großen Erwartungen stellen sollte.
Becks letzter Sommer ist die Geschichte eines fast 40jährigen Lehrers, der plötzlich die Erfüllung seiner Jugendträume in greifbare Nähe gerückt sieht, als er in seiner Klasse das musikalische Genie Rauli entdeckt: Ein begnadeter Gitarrist, dem auch geniale Texte und Melodien nur so zuzufliegen scheinen. Beck, dem eine Musikerkarriere verwehrt blieb, sieht sich schon als Manager von Rauli neben ihm auf den Bühnen der Welt stehen. Doch dieser Sommer hat noch mehr zu bieten: Er beginnt eine Affäre mit der 10 Jahre jüngeren Lara, die ihm näher kommt als ihm lieb ist. Und sein einziger Freund Charlie, ein knapp 30jähriger schwarzer Hypochonder, scheint nun endgültig durchzudrehen und bedarf dringend seiner Hilfe. Becks bisher so gleichförmiges (man könnte auch schreiben, langweiliges) Leben, wird heftig durcheinandergewirbelt. Und ehe er es sich versieht, befindet er sich zusammen mit Rauli und Charlie auf einer Autofahrt von München nach Istanbul mit unvorhersehbarem Verlauf.
Oberflächlich betrachtet bringen sie Charlie zu seiner Mutter, doch in Wahrheit sind sie alle drei auf der Suche nach dem, was ihrem Leben einen Sinn verleiht. Beck, der von seinem gefühllosen Vater in den Lehrerberuf gedrängt wurde, dessen wahre Leidenschaft aber der Musik gehört. Charlie, der sich seit gut 10 Jahren in allen möglichen und unmöglichen Dingen versucht hat und trotzdem noch keinen Schritt weiter ist. Und Rauli, dieses musikalische Wunderkind, der sich mit Hingabe jedoch einer völligen anderen Sache widmet. Lara ist die einzige, die zu wissen scheint, was sie vom Leben will und fehlt somit bei dieser Fahrt quer durch Europa.
Auch wenn es nach einem ziemlich ernsthaften Thema klingt, ist die Geschichte durchweg unterhaltsam und amüsant geschrieben. Die Figuren sind teilweise drastisch überzogen dargestellt (insbesondere Charlie) ebenso wie manche der beschriebenen Ereignisse, so dass es zeitweise beinahe ins Klamaukhafte abrutscht. Die Sprache kommt gelegentlich flapsig und schnoddrig daher, und erinnert mehr an gesprochenes als an geschriebenes Umgangsdeutsch. Für meinen Geschmack hat Wells diesem Buch etwas zu viel aufgeladen. Die Beziehungen Becks zu seinen Freunden, deren jeweils eigene Geschichten sowie die Suche nach dem Sinn des Lebens – etwas weniger wäre hier deutlich mehr gewesen.
Dennoch: Für das Erstlingswerk eines 23jährigen ein guter Beginn. Und für die, die es lesen wollen, ein unterhaltsames und amüsantes Buch mit ernsthaften Untertönen, an das man jedoch keine zu großen Erwartungen stellen sollte.